30. August 2007

Termine September 2007

Auch für September haben wir wieder eine Terminübersicht erstellt - Bitte auf das Bild klicken.

Feuerwehr-Aktionswoche 2007

Vom 15.09.2007 - 23.09.2007 findet die diesjährige Aktonswoche statt. Die offizielle Eröffnung ist bei der Verbandsversammlung in Bad Gögging unter dem Theam "Frauen am Zug".



Weiter Informationen finden Sie mit "Klick" auf das Bild!




14. Landesversammlung des LFV Bayern

Der LandesFeuerwehrVerband Bayern e. V. veranstaltet am 14. und 15. September 2007 seine 14. Landesverbandsversammlung im Kongresszentrum in Bad Gögging, Landkreis Kehlheim.


Infos zu



finden Sie mit "Klick" auf die Links!

Neuerscheinung der GUV-I 8524

Die GUV-I 8524 "Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel" wurde mit Stand Mai 2007 neu herausgegeben.

Nach der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (GUV-V A 3) ist der Unternehmer (Betreiber) verpflichtet, für regelmäßige Wiederholungsprüfungen zu sorgen. Gegenstand der Prüfung im Sinne der UVV sind:

– ortsfeste elektrische Betriebsmittel,
– ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel,

– stationäre Anlagen,

– nicht stationäre Anlagen.


Mit dieser GUV-Information sollen dem Unternehmer Hinweise gegeben werden, wie er seine Verpflichtung zur Durchführung wiederkehrender Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel erfüllen kann.

Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zur GUV-I 8524.

29. August 2007

Gibt es einen Königsweg in der Prävention?

FUK-Forum „Risiko Alter“ am 11./12. Dezember 2007 in Hamburg


Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren stehen im Mittelpunkt der Fachtagung „Risiko Alter“, zu der die Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehr-Unfallkassen für den 11. und 12. Dezember 2007 nach Hamburg einlädt. Die Unfallversicherungsträger sind der festen Überzeugung, dass die sich abzeichnende Überalterung der Bevölkerung nicht spurlos an den Einsatzkräften der Feuerwehren vorübergehen wird. Fachleute aus den Reihen der Feuerwehr, Arbeitsmediziner, Soziologen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen werden das Thema „Risiko Alter“ in Hamburg an zwei Tagen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Daneben sollen praktische Lösungswege aufgezeigt werden.

Die Bevölkerung im „feuerwehrfähigen“ Alter von 15 bis 65 Jahren geht bereits seit dem Jahr 2000 zurück. Zwischen 2004 und 2034 wird sie um fast 8 Millionen sinken. Während also einerseits das Dienstalter in den Feuerwehren erhöht wird, um den flächendeckenden Brandschutz zu gewährleisten, ist bekannt, dass Reaktionsvermögen, Kraft und Beweglichkeit ab dem 60. Lebensjahr ständig abnehmen. Hinzu kommen eine verringerte Lernfähigkeit, Schwerhörigkeit und nachlassende Sehstärke. Die Vergreisung der Einsatzkräfte wird zu mehr Unfällen im Feuerwehdienst führen, vermuten die Feuerwehr-Unfallkassen. Die Fachtagung in der Handelskammer Hamburg will nicht den Königsweg zwischen Anspruch und Wirklichkeit finden, sondern eine Bestandsaufnahme machen, Lösungsansätze aufzeigen und ein Forum für die Führungskräfte der Feuerwehren und die Fachleute aus der Verwaltung schaffen.

Für die Fachtagung konnten die Feuerwehr-Unfallkassen namhafte Referenten gewinnen. So sprechen der Leiter der Feuerwehr Hamburg, Dipl.-Ing. Klaus Maurer, Dr. Uwe Brandenburg vom Gesundheitsmanagement der Volkswagen AG wie auch Dr. med. Beke Damitz vom Fachdienst Arbeitsschutz der Freien Hansestadt Bremen. Ltd. Polizeidirektor Gerhard Weisschnur wird über Lösungsansätze einer Arbeitsgruppe der Innenministerkonferenz referieren und Landesbrandmeister Lars Oschmann berichtet über die Reform der Altersgrenzen bei den Feuerwehren des Freistaates Thüringen.

Informationen über weitere Referate und Tagungsinhalt sind unter www.feuerwehr-unfallkassen.org zu erhalten.

Ganz uneigennützig ist das FUK-Forum natürlich nicht. Jeder verhütete Unfall spart nicht nur den Unfallversicherungsträgern, sondern auch den Gemeinden als Kostenträgern gutes Geld. Vermiedene Gefährdungen führen auch nicht zu Verletzungen. Dies setzt natürlich auch ein Umdenken in der Organisation der Freiwilligen Feuerwehr voraus, meint Lutz Kettenbeil, Geschäftsführer der Hanseatischen Feuerwehr-Unfallkasse Nord. Gibt es neben dem biologischen Alter auch ein „Feuerwehralter“? Sollte künftig die individuelle körperliche Fitness Gradmesser für die Verwendung der Einsatzkräfte sein, stünden arbeitsmedizinische Regeluntersuchungen an, die auf Gefährdungen und Beanspruchungen des Einsatzdienstes abgestimmt sein müssten. Können es sich die Städte und Gemeinden künftig noch leisten die Einsatzkräfte am Stichtag X willkürlich in den Ruhestand zu schicken und auf Investitionen und Erfahrungswerte zu verzichten? Die Beantwortung vieler Fragen soll für die Feuerwehr in Hamburg beginnen.

28. August 2007

BOS-Digitalfunk - Pressemitteilung Nr. 292/07 - München, 28. August 2007

Schmid: "BOS-Digitalfunk startet in Bayern"

Testanlage in München ist fertig gestellt

Der Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist in Bayern gestartet. Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat für den Digitalfunk der Polizei der Feuerwehren, der Rettungskräfte und des Katastrophenschutzes in München die Errichtung einer sogenannten Referenzplattform veranlasst, die jetzt im Polizeipräsidium München ihren Betrieb aufgenommen hat. Über diese ist München mit anderen Bundesländern verbunden, die ebenfalls eine Referenzplattform betreiben. „Die Anlage dient allerdings ausschließlich der Erprobung der neuen Technik vor dem eigentlichen Netzaufbau. Echte Einsätze werden zunächst noch über den gewohnten analogen Funk abgewickelt", teilte Innenstaatssekretär Georg Schmid heute in München mit.

Aber auch dies soll sich laut Schmid bald ändern. Bayern gehört neben Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu den Ländern, in denen der bundesweite Aufbau des Digitalfunks startet. Das Bayerische Innenministerium hat für dieses umfangreiche Großprojekt Mitarbeiter verschiedener Organisationen zu einer Projektgruppe zusammengeführt. Unabhängig von der Referenzplattform hat das Innenministerium die konkreten Planungsarbeiten für den ersten Netzabschnitt München bereits veranlasst, der Stadt und Landkreis sowie Flughafen München umfasst. Schon im Verlauf des kommenden Jahres soll in München die Umstellung auf den Digitalfunk beginnen.

Bis zum Jahre 2010 soll die neue Technik im Freistaat so weit aufgebaut sein, dass spätestens 2011 alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben den Digitalfunk nutzen können. "Die nichtpolizeilichen Organisationen z.B. Feuerwehren und Rettungsdienste entscheiden selbst, ob und wann sie am Digitalfunk teilnehmen. Für die Bayerische Polizei ist die Entscheidung bereits gefallen. Sie wird mit dem Fortgang des Netzaufbaus in Bayern von Anfang an auf die moderne Technik umstellen", so Schmid.

27. August 2007

Informationen des LFV Bayern

Der Landesfeuerwehrverband Bayern hat auf seiner Homepage verschiedene Informationen bereitgestellt. Hier ein kurzer Überblick:


Die Bayerische Landesbrandversicherung hat eine Statistik veröffentlicht, die die Schäden durch Kinderbrandstiftung (Zündeln) aufzeigt.

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft hat verschiedene Sicherheitszeichen herausgegeben. Diese sind der Berufsgenossenschaftlichen Vorschrift „Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz“ (BGV A8) entnommen.

Der Fachbereich 9 "Brandschutzerziehung, Brandschutzaufklärung" des LFV Bayern hat eine Niederschrift über eine Alarmprobe / Räumungsübung in einer Schule erstellt.

Außerdem wurde noch eine Expertise - Thermische Verletzungen im Kindesalter und ihre Präventionsmöglichkeiten veröffentlicht.

25. August 2007

Sozialversicherungspflicht für ehrenamtlich Tätige muss endlich wegfallen!

Nachdem aufgrund eines Schreibens des Bayerischen Sozialministeriums der Eindruck entstanden war, als würde das Sozialministerium eine Sozialversicherungspflicht der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrführungsdienstgrade befürworten, fand am 30.07.2007 ein Gespräch zwischen Vertretern des Landesfeuerwehrverbands Bayern e.V. und Frau Sozialministerin Christa Stewens zu dieser Thematik statt.


Im Ergebnis erklärte Frau Sozialministerin Stewens deutlich, dass sie sich sowohl persönlich als auch für das Bayerische Sozialministerium gegen eine Sozialversicherungspflicht und damit auch gegen die Pflicht zur Beitragsentrichtung ausspricht. Frau Sozialministerin Stewens verwies dabei auch darauf, dass der Freistaat Bayern bereits im Jahr 2000 einen Entschließungsantrag und einen Gesetzesantrag in den Bundesrat eingebracht hatte, um eine Freistellung ehrenamtlicher Tätigkeiten von der Sozialversicherungspflicht zu erreichen.

Das Bayerische Sozialministerium teilt damit die Auffassung des Landesfeuerwehrverbands Bayern e.V., dass die ehrenamtliche Arbeit der bayerischen Feuerwehrführungskräfte nicht sozialversicherungspflichtig ist. Frau Sozialministerin Stewens hatte angekündigt, dass diese Auffassung dem LFV Bayern auch nochmals schriftlich übermittelt werden wird. Dieses Schreiben liegt dem Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. nunmehr vor. Frau Staatsministerin Stewens sagt in diesem Schreiben zu, dass das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen in Kürze einen Gesetzentwurf dem Ministerrat vorlegen wird, um diesen in den Bundesrat einzubringen. In dem Gesetzentwurf ist eine gesetzliche Klarstellung vorgesehen, dass die Wahrnehmung von Ehrenämtern keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung darstellt.

Der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. wird sich auch weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Sozialversicherungsträger, die bislang eine Beitragserstattung verweigern, und auch die Deutsche Rentenversicherung erkennen und anerkennen, dass es eine Sozialversicherungspflicht für die in Bayern ehrenamtlich tätigen Feuerwehrführungskräfte nicht geben kann. Im Hinblick auf die Einbringung des Gesetzentwurfs wurden bereits alle bayerischen Abgeordneten im Deutschen Bundestag, unabhängig von ihrer Partei- bzw. Fraktionszugehörigkeit, in einem Schreiben des LFV Bayern e.V. auf die Problematik hingewiesen und eindringlich um Unterstützung gebeten.

Der LFV Bayern e.V. wird sich auch auf Bundesebene für die Durchsetzung der Sozialversicherungsfreiheit einsetzen, insbesondere wird hierzu auch der Deutsche Feuerwehrverband aufgefordert werden, sich hinter die Meinung des LFV Bayern e.V. zu stellen.

In den zahlreichen bei den Sozialgerichten anhängigen Rechtsstreiten wird nach vorliegenden Informationen von einigen Sozialversicherungsträgern und der Deutschen Rentenversicherung versucht, die Beteiligten zu bewegen, einer Sprungrevision zum Bundessozialgericht (BSG) zuzustimmen.

Hierfür besteht keine Veranlassung!

Es liegen mittlerweile zwei rechtskräftige Entscheidungen des Bayerischen Landessozialgerichts vor, die eine Sozialversicherungspflicht der ehrenamtlich tätigen Kreisbrandräte verneinen. Damit aber ist kein Grund ersichtlich, warum hier eine Einwilligung für eine Sprungrevision zum BSG erteilt werden sollte. Vielmehr ergeht die Aufforderung an die Sozialversicherungsträger und die Deutsche Rentenversicherung, die Entscheidungen des höchsten bayerischen Sozialgerichts anzuerkennen und umzusetzen.

Im Übrigen wird nach Auffassung des Verfassers verkannt, dass das BSG letztlich in der Sache wohl gar nicht entscheiden kann, da es sich bei dem Bayerischen Feuerwehrgesetz, in dem die Aufgaben und Befugnisse der Führungsdienstgrade geregelt sind und das zur Auslegung der Frage, ob ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis vorliegen kann, heranzuziehen ist, um Landesrecht handelt.

In einer Entscheidung vom 22.07.2004 stellte das BSG in anderer Sache fest, dass die Revision unbegründet sei, da die Verletzung von Recht, das allein im Zuständigkeitsbereich des Landessozialgerichts lag, gerügt wurde. Da es weder um die Verletzung von Bundesrecht gehe noch von Landesrecht, das über die Landesgrenzen hinaus reiche, könne die Revision keinen Erfolg haben. Dies gelte selbst dann, wenn Sozialversicherungsträger mit Sitz außerhalb der Landesgrenzen dem Anwendungsbereich des Landesrechts unterlägen, da dies keine räumliche Erstreckung des Geltungsbereichs über die Landesgrenzen hinaus bedeute.

Eine Überprüfung der Auslegung landesrechtlicher Vorschriften durch ein Landessozialgericht wäre nur denkbar, wenn diese Auslegung willkürlich wäre, wobei nach Auffassung des LSG selbst eine mögliche Fehlinterpretation der höchstrichterlichen Rechtsprechung die Rechtsauslegung des LSG noch nicht willkürlich macht. In einer weiteren Entscheidung vom 23.03.2006 führt das BSG aus, dass die Auslegung von Landesrecht durch ein Landessozialgericht für das BSG bindend ist, wenn nicht gegen Vorschriften es Bundesrechts verstoßen wird. Ein solcher Verstoß liegt aber nicht schon dann vor, wenn das Revisionsgericht aus seiner Sicht möglicherweise zu einer anderen Auslegung des Gesetzes kommen würde, sondern erst dann, wenn der Rahmen zulässiger Gesetzesauslegung überschritten wurde, mit anderen Worten, wenn die Bindung an Recht und Gesetz missachtet wurde.

Nach Meinung des Verfassers kann hiervon bei den beiden Entscheidungen des Bayerischen Landessozialgerichts aber überhaupt keine Rede sein. Anstatt diese Entscheidungen zu respektieren, werden hier – letztlich auch zu Lasten der Versichertengemeinschaft – sinnlose und völlig überflüssige Prozesse geführt.


Alfons Weinzierl, Vorsitzender
Uwe Peetz, Justiziar im LFV Bayern e.V.

24. August 2007

Neue Ausgabe der DFZ

Die Deutsche Feuerwehr-Zeitung (DFZ) ist das offizielle Organ des Deutschen Feuerwehrverbandes. Sie erscheint monatlich in der Fachzeitschrift Brandschutz.


Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zur aktuellen September-Ausgabe. Thema ist u. a. die Reform der Unfallversicherung.

Viel Spaß!

23. August 2007

Der richtige Umgang mit Feuer und Flamme ist alles andere als ein Kinderspiel

Kinder bringen sich oft in Gefahr, weil sie diese nicht richtig einschätzen können. Früh lernen sie im Kindergarten und in der Schule die Gefahren des Alltags kennen – ob im Straßenverkehr oder beim Schwimmunterricht. In den seltensten Fällen jedoch werden sie im Umgang mit Feuer und Flamme richtig geschult.


Dabei zieht ein Feuer fast jedes Kind magisch an. Die Lust am Zündeln ist einfach zu verlockend. Meist sammeln die Kleinen schon im Alter von drei bis fünf Jahren erste Erfahrungen mit brennenden Streichhölzern und kokelnden Papierfetzen. Ihnen den Umgang damit kategorisch zu verbieten, wäre falsch: Strikte Verboten führen nur dazu, dass diese umgangen werden. Denn nichts ist spannender als Untersagtes heimlich auszuprobieren.

Spielerischer Umgang mit dem Feuer – strikte Verbote bewirken das Gegenteil

Eltern sollten daher beim Grillen oder in der Weihnachtszeit die Gelegenheit nutzen, ihren Nachwuchs spielerisch an das Feuer heranzuführen und ihm ganz nebenbei ein umsichtiges Verhalten beizubringen – indem die Kinder selbst einmal die Holzkohle anfachen oder eine Kerze anzünden dürfen. Wenn sie unter Anleitung von Erwachsenen – am besten noch in einer Gruppe von Gleichaltrigen – mit brennbaren Stoffen hantieren können, verlieren diese schnell an Anziehungskraft. Bei dieser Gelegenheit sollte aber auch geübt werden, wie man sich im Ernstfall verhält, was ein Notruf bedeutet, wie er durchgeführt wird und dass er kein Spielzeug ist. Oder dass Fettbrände niemals mit Wasser gelöscht werden dürfen – was auch viele Erwachsene gerne vergessen.

Infobrief Digitalfunk Bayern - Nr. 1 - August 2007

Um die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Bayern zu informieren, wird fortan regelmäßig der "Infobrief Digitalfunk Bayern" mit aktuellen Nachrichten zur Digitalfunkeinführung an überregionale Dienststellen bzw. Gremien versand.


Daneben wird derzeit ein Internetauftritt zur Digitalfunkeinführung auf der Web-
Site des Bayerischen Staatsministeriums des Innern eingerichtet. In Kürze werden weitere Informationen zur Verfügung stehen.

Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zum Infobrief Nr. 1!

Neue Ausgabe Info Intern

"InfoIntern" ist das offizielle Mitteilungsblatt des Bezirksfeuerwehrverbandes Unterfranken e.V. für seine Mitglieder.

Mit einem Klick auf das Symbol gelangt man zur aktuellen Ausgabe (Heft-Nr. 55). Themen sind u. a. eine Atemschutzfortbildung im Landkreis Würzburg, KBR Geißler neuer Fachbereichsleiter beim LFV oder die Aktion "3 Tage Zeit für Helden".

Viel Spaß!

21. August 2007

Durchführung der Feuerbeschau (FBV)

Mit Wirkung vom 01. Juli 1999 wurde in Bayern die neue Verordnung über die Feuerbeschau eingeführt. Im Vergleich zur früheren Verordnung vom 12. Dezember 1980 haben sich wesentliche Änderungen ergeben.


Durch eine aktuelle Anfrage der Stadt Landsberg am Lech an das Bayerische Staatsministerium des Innern wurden daraufhin verschiedene Informationen zum Thema Feuerbeschau über den Landesfeuerwehrverband Bayern veröffentlicht.

Hier das Schreiben des Bayerischen Staatsministerium des Innern an die Stadt Landsberg am Lech. Außerdem wurden noch Fragen und Antworten zur Verordnung über die Feuerbeschau und allgemeine Erläuterungen veröffentlicht.

Vandalismus - Missbrauch von Feuerlöschern ist strafbar und kann teuer werden!

Polizeiberichten folgend häufen sich besonders während der Ferienzeit Vandalismusschäden in öffentlichen Einrichtungen. So machen etliche Jugendliche auch vor lebensrettenden Feuerlöschern nicht halt. Das sinnlose Entleeren des Feuerlöschers verursacht häufig hohe Schäden, die durch die resultierenden Reinigungs- und Restaurierungskosten entstehen. Jeder Benutzer vertraut darauf, dass vorhandene Feuerlöscher im Brandfall verlässlich funktionieren. Der Missbrauch von Feuerlöschern ist strafbar.


Die roten Helfer dienen nämlich zur Bekämpfung von entstehenden Bränden und können so leben retten und Sachwerte schützen. Bei missbräuchlicher Verwendung wird oftmals die Höhe der Folgeschäden unterschätzt.

Dies belegt ein aktueller Fall, in dem ein 13-jähriger Jugendlicher mit zwei Schulfreunden in einer Kirche die Orgel und Kunstgegenstände mit Löschmittel verschmutzte. Der Feuerlöscher war zuvor aus der Wand gerissen worden, um das darin enthaltende Löschpulver zu versprühen. In diesem Fall sahen sich die Eltern mit einer Schadensersatzforderung in der Höhe von 13.000 Euro konfrontiert. Die Schadenssumme kann wesentlich höher ausfallen, wenn technische oder hochwertige Einrichtungen durch Missbrauch von Feuerlöschern beschädigt werden.

Der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e. V. nimmt dies zum Anlass, Jugendliche für den richtigen Umgang mit Feuerlöschern zu sensibilisieren. Hier sind im gleichen Maße auch die Eltern und Lehrkräfte gefragt, das Thema Brandschutz und den korrekten Umgang mit Feuerlöschern anzusprechen.

20. August 2007

Neuer Norm-Entwurf zur Kennzeichnung von Fluchtwegen

Das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. informiert über einen neuen Norm-Entwurf zur Kennzeichnung von Fluchtwegen. Wie zuvor auch in Deutschland, wurden Fluchtwegpläne international über viele Jahre nach unterschiedlichen Kriterien hergestellt. Dies erschwerte es den Auftraggebern, die Angebote der Lieferanten zu vergleichen - und den Behörden fehlte es an einer präzisen Vorgabe zur Prüfung.


Mit der DIN ISO 23601:2007-08 sollen solche Probleme jetzt der Vergangenheit angehören. Der Norm entsprechende Fluchtwegpläne müssen laut Entwurf vielfältigen Ansprüchen gerecht werden; so sollen sie unter anderem farbig gestaltet sein, mindestens den Maßstab 1:250 und das Format A3 aufweisen und müssen mit einer Legende und der Angabe des Standpunkts ausgestattet sein. Der Hintergrund des Planes soll weiß sein; Fluchtwege sind grün, der Standpunkt des Benutzers blau auszuweisen.

Das Projekt geht auf eine deutsche Initiative zurück; die Federführung im zuständigen Gremium liegt beim DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

Entwurf der FwDV 3 TH "Einheiten im Hilfeleistungseinsatz"

Die FwDV 13/1 "Die Gruppe im technischen Hilfeleistungseinsatz" ist von der Projektgruppe FwDV überarbeitet worden und soll als Teil der FwDV 3 eingeführt werden. Es besteht die Möglichkeit der Stellungnahme zu diesem Entwurf.

Mit "Klick" auf das Bild gelangen Sie zum Entwurf der FwDV 3 TH

Dreharbeiten zum Würzburg-Krimi "Freiwild"

Der Bayerische Rundfunk wurde bei den Dreharbeiten zum Würzburg-Krimi „Freiwild ist ein Testballon" von den Feuerwehren Sommerhausen, Winterhausen und Eibelstadt unterstützt.

Die beiliegenden Bilder zeigen die Arbeit der FF Sommerhausen als "Regenmacher".

Für drei Wochen hat sich das 40-köpfige Drehteam des Bayerischen Rundfunks in Würzburg einquartiert. Gedreht wird in Sommerhausen, Winterhausen, Eibelstadt und auch auf der Festung, am Hauptbahnhof, am Marktplatz und in Grombühl. "Der Krimi Freiwild ist ein Testballon".

Thomas Schmauser spielt in diesem Film den Würburger Kripo-Mann Peter Haller der einen Mord aufklären muss.

Filmstart: 2008



Bilder von FF Sommerhausen - M. Bassmann

19. August 2007

Brandhaus der Staatlichen Feuerwehrschule als Filmkulisse

Zwei Tage lang war ein Filmteam des Bayerischen Fernsehens zu Gast an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Ein Regisseur, Kameramann und Kameraassistent nutzten das Brandhaus, um realistische Aufnahmen von Flammen und Rauch zu drehen. Die Brandkatastrophe von Kaprun im Jahr 2000 kostete 155 Menschen das Leben. Das Feuer im Tunnel der Standseilbahn zum Kitzsteinhorn ist Gegenstand einer Fernsehdokumentation. Neben Gesprächen mit Überlebenden und Rettungskräften sollen auch nachgestellte Fragmentaufnahmen die Situation darstellen, in der sich die im Tunnel Eingeschlossenen befanden.

17. August 2007

Bierkistenlöschfahrzeug der Feuerwehr: Kein "Trinkverein"

Die Freiwillige Feuerwehr aus dem oberösterreichischen Ohlsdorf hat ein neues Feuerwehrauto: Ein Bierkistenlöschfahrzeug. Im oberösterreichischen Ohlsdorf sorgt ein eher unübliches Feuerwehrauto für Aufsehen: Ein rotes Fahrzeug aus Bierkisten steht an der Ortseinfahrt. Wird bei der Freiwilligen Feuerwehr nun mit Bier gelöscht? Das Fahrzeug sei "keine Bestätigung für das Vorurteil, dass die Ohlsdorfer Feuerwehrleute nach dem Einsatz mit Bier löschen", sagt Hauptfeuerwehrmann Stefan Pamminger. Es diene lediglich als Werbezweck für ein Depotfest der Feuerwehr: "Wir wollten eigentlich Limonadenkisten nehmen, haben aber nicht genügend bekommen."

Insgesamt acht Feuerwehrleute haben in zehn Stunden aus 464 roten und vier blauen Bierkisten ein Feuerwehrauto, das dann den Namen "Bierkistenlöschfahrzeug" erhalten hat, gebastelt. Auf einem Tieflader wurden Holzkisten gestellt und diese dann mit Bierkisten verkleidet. Mehr als 1.250 Kabelbinder und Schrauben sind für die Stabilität des Löschfahrzeuges verantwortlich.

Grillen: Nie Spiritus auf die glühende Kohle gießen

Sonnige Augusttage nach den kühleren Temperaturen der letzten Wochen sind zur Zeit noch sehr selten, dennoch greifen viele Menschen vor allem in den Abendstunden zum Grill. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) appelliert, gedankenlosen Leichtsinn zu vermeiden – damit Sie den Sommer sicher genießen können.


Sieben wichtige Tipps der Feuerwehr für sicheres Grillvergnügen:

• Achten Sie darauf, dass der Grill einen sicheren Stand hat. Bauen Sie keine Behelfskonstruktionen, sondern ebnen Sie im Bedarfsfall den Untergrund entsprechend.

• Wenn Sie an einem Lagerfeuer grillen, sorgen Sie für einen nicht brennbaren Streifen rund um den Grillplatz – am einfachsten, indem Sie Grassoden ausheben, bis die Erde freiliegt.

• Beaufsichtigen Sie den Grill – vor allem, wenn Kinder mit von der Partie sind. Schnell ist der Grill im unachtsamen Spiel sonst umgeworfen.

• Gießen Sie niemals Spiritus in die Glut! Die dabei entstehende Stichflamme führt zu gefährlichen Verbrennungen.

• Grillen Sie in der Natur auf dafür ausgewiesenen Plätzen – nie im Wald!

• Wenn die Party vorbei ist, lassen Sie die Asche komplett abkühlen, ehe Sie sie entsorgen – aber nie in Kartons oder Plastikbehälter.

• Bei Verbrennungen gilt: Kühlen Sie Brandwunden kleineren Ausmaßes etwa zehn Minuten lang mit Wasser. Rufen Sie bei größeren Verletzungen sofort Hilfe über den Notruf 112.

Zahlenspiegel der Feuerwehren Bayerns

Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat nun den Zahlenspiegel der Feuerwehren in Bayern für das Jahr 2006 veröffentlicht. Er enthält alle wichtigen Zahlen und Daten für das abgelaufene Jahr.


Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zum Zahlenspiegel.

16. August 2007

Die Einsätze der Feuerwehren stiegen in 2006 weiter an!

Bayernweit über 204.000 Einsätze jährlich bedeuten, dass tägl. 560 Einsatzstellen zu tätigen sind und das im Durchschnitt alle 2,5 min. in Bayern Feuerwehren zur Hilfe gerufen werden.


Ein Artikel von Alfons Weinzierl LFV Vorsitzender - LFV Bayern


Die Männer und Frauen unserer Freiwilligen Feuerwehren, so in Bayern haben gerade in den letzten Jahren bei Großschadensereignissen teilweise über Tage hinweg gezeigt, dass sie in der Lage sind eine hervorragende Arbeit zu leisten. Dies ist aber nur möglich, wenn wir den Verbund Ortsfeuerwehren, Stützpunktfeuerwehren und in den Großstädten mit den Berufsfeuerwehren auch in Zukunft aufrecht erhalten können.

Denn, welche Organisation könnte in so kurzer Zeit:



so viele Einsatzkräfte



- so lange
- so qualifiziert und ausgebildet
- so motiviert
- unentgeltlich, freiwillig und ehrenamtlich stellen.


Es sind unsere Feuerwehren mit ihren vielen aktiven Kameraden/innen das ganze Jahr, Tag für Tag und Nacht für Nacht.
Darauf sind wir stolz und dafür gebührt Ihnen allen ein herzlicher Dank.
Hier sollten aber vor allem die Kommunen und der Staat stolz sein, dass es diese vor über 150 Jahren gegründeten Bürgerinitiativen heute noch als ehrenamtliches Hightech-Unternehmen gibt.
Denn, Sicherheit bedeutet Lebensqualität, es lohnt sich, dass wir uns dafür weiter einsetzen.
Darum ist es mir wichtig, den Führungskräften und allen Feuerwehren mit ihren Männern und Frauen Dank auszusprechen,
Dank für ihre hervorragende Arbeit zum Schutz unserer Bürger.

15. August 2007

Bayern-1-Feuerwehr 2007 - Abstimmung abgeschlossen

Die Abstimmung zur "Bayern-1-Feuerwehr 2007 - Bayerns beste Feuerwehr" ist zu Ende gegangen. Wie bereits berichtet, haben auch die Kameradinnen und Kameraden der FF Essfeld als einzige Feuerwehr im Landkreis Würzburg teilgenommen. In der ersten Disziplin mussten sich die teilnehmenden Wehren dem Votum des Publikums stellen. Hierzu fand vom 01. - 13.08.2007 eine Internetabstimmung bei Mainpost.de statt.


Heiß umkämpft waren die ersten sechs Plätze des Feuerwehr-Wettbewerbs. Doch jetzt stehen die Halbfinalisten fest. Leider konnte sich die FF Essfeld nicht unter die ersten sechs Kandidaten setzen. Diese sechs Kandidaten dürfen auf eine Reise für zehn Personen zur weltweit größten Feuerwehr-Messe in Indianapolis hoffen - vorausgesetzt, sie setzen sich gegen die anderen bayerischen Teams in den Finals durch:

Feuerwehr Eltmann - Feuerwehr Volkach - Feuerwehr Bad Bocklet - Feuerwehr Waldaschaff - Feuerwehr Kothen - Feuerwehr Werneck

13. August 2007

Reform der Unfallversicherung schadet Feuerwehr

Gesetzentwurf stellt ehrenamtliche Einsatzkräfte künftig schlechter


„Durch die Reform der gesetzlichen Unfallversicherung droht den Angehörigen von Freiwilligen Feuerwehren ein Nachteil“, kritisiert Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) den vorgelegten Arbeitsentwurf zum Leistungsrecht des Bundessozialministeriums. Nach Vergleichsberechnungen zu den jetzigen Reformüberlegungen kann es bei der Mehrzahl verletzter Feuerwehrangehöriger monatlich zu Einbußen von 400 Euro und mehr bei den Versichertenrenten kommen.

„Wer die Rentenzahlung auf das aktive Erwerbsleben begrenzt, verkennt die Besonderheiten der Freiwilligen Feuerwehren mit ihren Jugend- und Altersabteilungen“, erklärt Kröger. Für ehrenamtlich Aktive ist bei Verletzungen im Dienst ein Gesundheitsschadenausgleich in Höhe von 50 oder 100 Euro pro Monat vorgesehen. „Das ist weder ein fairer Ausgleich, noch macht er das Ehrenamt Feuerwehr attraktiv“, urteilt der DFV-Präsident. Generationenübergreifende Ansätze, die Probleme der demografischen Entwicklung für die Feuerwehren mit ihren eine Million ehrenamtlichen Mitgliedern zu lösen, würden damit ausgebremst.

Kröger fordert: „Der Leistungsteil des Gesetzesentwurfs muss vereinfacht werden und die Besonderheiten der Freiwilligen Feuerwehren und der übrigen ehrenamtlich Tätigen besser berücksichtigen. Wir werden Leistungskürzungen in diesem Bereich nicht hinnehmen!“ Gemeinsam mit DFV-Experten für das Sozialwesen spricht er sich dafür aus, die Leistungsgewährung für Ehrenamtliche mit gefahrgeneigter Tätigkeit zu flexibilisieren und den Entwurf entsprechend zu ergänzen.

Ausgleich „besonderer Einsatz“: Selbstverwaltung der Versicherungsträger

Nach Ansicht des Deutschen Feuerwehrverbandes sollten die Unfallversicherungsträger – beispielsweise die Feuerwehr-Unfallkassen – frei über einen flexiblen Ausgleich für „besonderen Einsatz“ für die Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren entscheiden können. Ein entsprechender DFV-Vorschlag liegt dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales vor. „Vorfahrt für die Selbstverwaltung!“, so Kröger.

Damit die Reform der Unfallversicherung konsensfähig wird, spricht sich Präsident Kröger für eine Abkoppelung des Leistungsrechts vom Organisationsrecht aus, nachdem ein Inkrafttreten ohnehin erst für 2009 vorgesehen sei.

12. August 2007

Biogasanlagen

Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Biogasanlagen, auch im Abschnitt Mitte, hat der Bundesverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften e. V. Sicherheitsregeln für landwirtschaftliche Biogasanlagen erstellt und dazu einen Leitfaden veröffentlicht. Zusätzlich hat der TÜV Süddeutschland einen Brandversuch einer EPDM Folie im Einsatz als Gasspeicher einer landwirtschaftlichen Biogasanlage gestartet. Hier der dazugehörige Bericht.


Außerdem wurden noch die Unterlagen des Seminars "Sicherheit in Biogasanlagen" von den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften Nordrhein-Westfalen und ein Informationsschreiben des Umweltbundesamtes veröffentlicht.

Skurriler Einsatz in Oberfranken

Feuerwehr rettet in Oschwitz (Landkreis Wunsiedel, Oberfranken) 250 Kilogramm schweres Schwein aus Güllegrube


Zu einem außergewöhnlichen Einsatz ist in der vergangenen Woche die Arzberger Feuerwehr nach Oschwitz gerufen worden: Eine fast 250 Kilo schwere Sau war in eine Güllegrube gefallen und musste aus etwa vier Metern Tiefe gerettet werden. Das Schöne dabei: Die Sau überlebte nahezu unverletzt den Sturz und war eine halbe Stunden nach der Rettung schon wieder wohlauf.

Es war ein Einsatz, den die Mitglieder der Arzberger und Oschwitzer Feuerwehr so schnell nicht vergessen werden: Eine Sau aus der Güllegrube herauszuziehen, war auch für die so erfahrenen und mit allen Wassern gewaschenen Brandschützer absolutes Neuland, wie Kommandant Armin Welzel bestätigte. Ausgerüstet unter anderem mit Atemschutz und einigen Seilen kletterte ein Feuerwehrmann in die Güllegrube. Seine Aufgabe bestand darin, die Sau hinter den Vorderpfoten anzuseilen. Mittels Dreibein und Rollgliss sollte das Tier aus seiner Notlage befreit werden. Leider, so Kommandant Armin Welzel, war die Sau ziemlich ungehalten und wehrte sich nach Kräften, sodass sie immer wieder aus der Schlaufe fiel. Erst nachdem ein Tierarzt das schon sichtlich müde gewordene Schwein betäubt hatte, konnte es sicher angeleint und gerettet werden.

Stark verschmutzt und etwas benommen, wurde der Sau erst einmal ein wenig Ruhe gegönnt. Danach wurde sie vom Bauern abgeschruppt. Nach einer halben Stunde war das Schwein wieder wohlauf. Nach dem gut zweieinhalbstündigen Einsatz war für die Feuerwehrmänner noch lange nicht Schluss: Sie brauchten noch gute eine Stunde, um die Schutzanzüge und Geräte zu reinigen. "Es hat alles prima geklappt", lobte der Arzberger Kommandant das Zusammenwirken der Rettungskräfte mit den Landwirten. "Für uns war wichtig, dass uns die Bauern gesagt haben, wie und wo wir die Sau am besten anhängen." Klar, dass der betroffene Landwirt die Feuerwehrmänner nach dieser wahrhaften Sauerei mit einer herzhaften Brotzeit entschädigte.

11. August 2007

Tipps zur Vermeidung von Elektrobränden

Elektrobrände entstehen meist aufgrund einer vermeintlichen Kleinigkeit. Eine beschädigte Isolierung, schlechte Kontakte oder Überlastungen an elektrischen Leitungen und Anschlüssen sind die häufigsten Ursachen für einen Brand, der durch die Elektrik ausgelöst wird. Es bedarf nur weniger einfacher, aber grundsätzlicher Verhaltensweisen, um solche Brände zu vermeiden.


Schadhafte Isolierungen: Wenn der Strom entwischt, funkt's
Zu schadhaften Isolierungen kommt es z.B., wenn die Leitung geknickt oder gequetscht wird oder wenn sie überaltert ist. Aber auch Fette, aggressive Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe können Isolierungen angreifen und beschädigen. Ein gequetschter Leiter hat einen höheren Widerstand, was zur Erwärmung der Leitung an dieser Stelle führt. Brüche der Isolierung führen zu Kriechströmen und Kurzschlussströmen.

Überlastung: Zündstoff in der Steckdose
Zu einer Erwärmung des Leiters kann es auch kommen, wenn er überlastet ist. Das ist der Fall, wenn zu viele Geräte oder Verbraucher mit zu hoher Nennleistung an eine Steckdose angeschlossen werden.

Schlechte Kontakte: Zu großer Widerstand
Kontakte, die nicht einwandfrei funktionieren, führen zu erhöhten Widerständen und somit zu Wärmeentwicklung. Ursachen für einen schlechten Kontakt können schadhafte Steckdosen, Stecker oder Schalter (Wackelkontakt) sein, aber auch Korrosion und Verschmutzung. Bei einem Wackelkontakt in der Steckdose kann sogar ein Lichtbogen mit sehr hoher Temperatur entstehen, was z.B. eine Wand aus Pressspanplatten in Brand setzt.

Keine Tricks
Sicherungen haben die Funktion, im Falle eines Mangels oder Defekts den Stromkreis rechtzeitig zu unterbrechen und dadurch eine übermäßige Erwärmung des Leiters zu vermeiden. Das ist nur gewährleistet, wenn die Sicherungen einwandfrei funktionieren. Sie dürfen weder geflickt noch überbrückt werden. Ist eine geflickte oder manipulierte Sicherung die Ursache eines Brandes, dann lehnt die Brandversicherung den Schadenersatz ab. Außerdem wird Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung erstattet.


CHECKLISTE
Schutz vor Elektrobrand

Achten Sie auf schadhafte und defekte Leitungen und lassen Sie sie sofort durch eine Elektro-Fachkraft ersetzen.

Achten Sie auf schadhafte Steckdosen, Stecker und Schalter. Lassen Sie sie umgehend von einer Elektro-Fachkraft reparieren.

Schließen Sie nicht zu viele Verbraucher (Lampen, Geräte) mit hoher Leistung an eine Steckdose an. Vermeiden Sie auch, mehrere Vielfachsteckdosen hintereinander zu stecken.

Verwenden Sie keine Abzweigstecker oder Steckvorrichtungen, die in Lampen eingesetzt werden können. Das ist verboten.

Achten Sie bei einer Lampe auf die angegebene Nennleistung, z. B. max. 60 Watt. Verwenden Sie dort keine 100-Watt-Glühbirne.

Ersetzen Sie schadhafte oder fehlende Überglocken an Lampen, insbesondere in Kühl- und Feuchträumen, damit sich an den Kontakten kein Schmutz und keine Feuchtigkeit absetzen können.

Flicken Sie nie eine elektrische Sicherung.

Lassen Sie stationäre Elektrogeräte alle 4 Jahre und mobile Geräte alle 6 Monate von einer Elektro-Fachkraft prüfen. Damit beugen Sie Mängeln vor.

10. August 2007

Geplante Kürzungen des Bundes bei Bevölkerungsschutz weniger drastisch

Bund und Länder haben sich auf ein neues Ausstattungskonzept für den Bevölkerungsschutz geeinigt. Der Bund ist nun bereit, die Investitionen zu erhöhen, statt sie, wie vorgesehen, erheblich zu kürzen. Hilfsorganisationen und Feuerwehren können durchatmen. Der Bund wird seine Mittel von rund 36 Millionen um 21 Millionen auf jährlich mindestens 57 Millionen Euro erhöhen. So solle bei Helfern und Fahrzeugen zwei Drittel des vorgesehenen Bestands von 1995 erreicht werden. Dies bedeute, dass der Bund den Ländern in den nächsten zehn Jahren noch 5.036 Fahrzeuge im Wert von 558 Millionen Euro zur Verfügung stellen werde. Ursprünglich hätte der Bund im Vergleich zur Vereinbarung von 1995 erhebliche Einsparungen durchsetzen wollen.


Beispielsweise sei vorgesehen gewesen, die Anzahl der Bundesfahrzeuge um circa 80 Prozent zu kürzen, Brandschutzfahrzeuge sollten überhaupt nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Dieser geplante Kahlschlag des Bundes ist bei den Ländern auf erheblichen Widerstand gestoßen. In Zeiten der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus darf der Bevölkerungsschutz keinesfalls geschwächt werden. Auch Deutschland sei im Visier der Islamisten, wie der glücklicherweise missglückte Anschlag mit Kofferbomben in Regionalzügen gezeigt habe. Zudem dürfe das Ehrenamt der Helfer nicht durch drastische Sparmaßnahmen beschädigt werden. Der Widerstand der Länder hat Wirkung gezeigt.

Konkret wolle der Bund 2.237 Fahrzeuge für 61 Medizinische Task Forces, elf Analytische Task Forces im ABC-Bereich und für ergänzende Ausstattung in diesem Bereich beschaffen. Weitere 2.799 Fahrzeuge würden nach einem Bevölkerungsschlüssel auf die Länder verteilt. Die Länder hätten dabei in den Verhandlungen mit dem Bund erreicht, dass sie aus einem „Warenkorb“ entsprechend ihren länderspezifischen Besonderheiten Fahrzeuge auswählen könnten. Dieser „Warenkorb“ decke die Bereiche „Brandschutz“, „Sanität“ und „Betreuung“ ab.

Der Arbeitskreis V der Innenministerkonferenz habe den Auftrag erhalten, der Konferenz bis zu deren Herbstsitzung 2007 ein Feinkonzept vorzulegen. Die Länder sind beim Ausstattungskonzept des Bundes mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Einsatz hat sich aber gelohnt. Angesichts der unveränderten Bedrohungslage durch den internationalen Terrorismus hätten sich zwar alle noch mehr Bundesmittel gewünscht, wegen der notwendigen Sanierung des Bundeshaushalts sei aber nicht mehr zu erreichen gewesen.

Neue Feuerwehr-Dienstvorschrift FwDV 1 eingeführt

Mit Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 09. Mai 2007 wurde die Feuerwehr-Dienstvorschrift FwDV 1 "Grundtätigkeiten - Lösch- und Hilfeleistungseinsatz" mit sofortiger Wirkung eingeführt. Die vorliegende FwDV 1 (Stand September 2006 mit redaktionellen Änderungen bis März 2007) ist die Grundlage für eine bundesweit einheitliche Ausbildung für die Grundtätigkeiten im Feuerwehreinsatz. Den bayerischen Feuerwehren wird empfohlen, bei Aus- und Fortbildung sowie im Einsatz nach dieser Feuerwehr-Dienstvorschrift zu verfahren.


Die FwDV 1 ersetzt die bisherige Feuerwehr-Dienstvorschrift 1/1 "Grundtätigkeiten - Löscheinsatz und Rettung" sowie die Feuerwehr-Dienstvorschrift 1/2 "Grundtätigkeiten - Technische Hilfeleistung und Rettung".

Mit einem Klick auf das Bild gelangt man zur FwDV 1 (ca. 10 MB!!!)

Das richtige Verhalten im Notfall - Wie man einen Notruf richtig absetzt

Grundsätzlich gilt: RUHE BEWAHREN!

Eventuell Menschen aus der unmittelbaren Gefahrenzone retten.

Notruf 112 anrufen!

WAS ist passiert?
Umschreiben Sie das Ereignis Stichworten, z.B. Verkehrsunfall, bewusstlose Person, Sturz von einer Leiter, Feuer, Explosion...

WO ist es passiert?
Ort, Straße, Hausnummer und ergänzende Angaben.Sie sind am Unfallort fremd? Fragen sie Passanten und bitten um Hilfe bei der Ortsbestimmung.Hier gilt: Je genauer die Ortsangabe, desto weniger Zeit verbringen die Einsatzkräfte mit dem Suchen.Als Mobiltelefonbesitzer müssen Sie besonders genaue Angaben machen, da Sie mit Ihrem Telefon nicht geortet werden können.

WIEVIELE Verletzte oder Erkrankte?
Teilen Sie uns möglichst genau die Anzahl der Verletzten und Erkrankten mit, bei größeren Unfällen reicht eine wohl überlegte Schätzung aus.Bitte über- oder untertreiben Sie nicht.

WELCHE ART der Verletzung oderErkrankung?
Bitte nennen Sie uns auch die Art der Verletzung oder Erkrankung, damit evtl. weitere geeignete Einsatzmittel gleich mitentsandt werden können.

WARTEN Sie auf Rückfragen der Leitstelle!
Was Sie in der Aufregung vielleicht vergessen haben, wird man Sie fragen.
Die Leitstelle beendet das Gespräch!

Erwarten Sie unsere Einsatzkräfte zwecks gezielter Einweisung auf der Verkehrsfläche in der Nähe des tatsächlichen Einsatzorts! Sie können auch evtl. weitere Personen vor Ort damit beauftragen. Machen Sie sich durch Winken und Deuten der Richtung bemerkbar!

Weitere Bilder von der Silorettungsübung

Wie bereits von unserem Redakteur, Jürge Deppisch, mitgeteilt, hier weitere Bilder zur Silorettungsübung am 07.08.2007!











Bilder von H. Dr. Reimann (Südzucker)

9. August 2007

Alarmübung der First Responder - Geroldshausen

Regelmäßig einmal im Monat trifft sich die Helfer vor Ort - Gruppe der FF Geroldshausen zu Weiterbildung. Diesmal wurden die First Responder jedoch von einer unangekündigten Übung überrascht.


Der 1.Kdt. Heiko Drexel hat im Nachbarort Alberthausen im Landwirtschaftlichen Anwesen Schlichenmaier eine Übung mit vier Verletzten vorbereitet. Martin Pscheidt vom RUD-Team (Realistische Unfall Darstellung) des KFV Lkr. Würzburg schminkte die Mimen mit verblüffend echt aussehenden Verletzungen.

Nach Alarmierung durch die BF rückten die Ersthelfer unverzüglich zum Einsatzort aus. Die Gruppenführerin des HvO-Geroldshausen Eva Engels übernahm die Einsatzleitung. Sie sichtete die Verletzten und teilte die Helfer entsprechend ein.


Eine offene Fraktur, ein Schock, eine Person nach Sturz und eine Person mit Intox durch Pflanzenschutzmittel waren zu Versorgen. Nach überstandener erster "Chaosphase" versorgten die Ersthelfer die ihnen zugeteilten "Verletzten" zügig und qualifiziert.


Bei der Abschlussbesprechung äußerten sich alle Teilnehmer zufrieden über den Verlauf. Es wurde angeregt bald wieder eine Übung bzw. sog. Fallbeispiele durchzuführen, den nur hierdurch lernt man weiter und bleibt fit für schnelle Erste Hilfe für unsere Mitbürger.

8. August 2007

Silorettungsübung bei der Südzucker AG in Ochsenfurt

Am Dienstag wurde unter Beteiligung der Werkfeuerwehr Südzucker, der FF Ochsenfurt sowie der FF Goßmannsdorf eine Silorettungsübung auf dem Gelände der Firma Südzucker AG in Ochsenfurt durchgeführt. Es wurde dabei von folgender Situation ausgegangen: Bei einer Restentleerung des Zuckersilos 4 (Höhe 35 Meter) werden drei Mitarbeiter im Silo verschüttet. Der Strom im gesamten Silo ist ausgefallen.


Daraufhin mussten im Abschnitt 1 unter Leitung von KBM Heiko Drexel die FF Goßmannsdorf sowie der SW 1000 der WF Südzucker zuerst eine Wasserversorgung vom Hydrant zur Steigleitung des Silos aufbauen, danach dann noch eine C-Leitung in den Keller des Silos zur Sicherung gegen Brandgefahr. Anschließend wurde dann dort die Beleuchtung für den Innenraum des Silos sowie ein Rettungszylinder für ein evtl. Aufbrechen der Eingangstür in Stellung gebracht. Anschließend wurden zwei Personen (Mitarbeiter der Südzucker AG) durch die extrem enge und verwinkelte Eingangstür des Silos gerettet.

Im Abschnitt 2 unter Leitung von KBM Anton Öder musste die FF Ochsenfurt zusammen mit der Mannschaft des LF 8 der WF Südzucker zuerst das gesamte Material über eine Treppe nach oben transportieren. Die Arbeit erwies sich als sehr anstrengend und zeitaufwändig. Anschließend wurden zwei Rollgliss für den Einsatz vorbereitet. Danach wurden zwei Feuerwehrkameraden der WF Südzucker in das Silo nach unten zu der verletzten Person (Puppe) gelassen. Mit der daraufhin noch abgelassenen Schleifkorbtrage wurde die Puppe dann durch die Einstiegslucke gerettet.

Bei der anschließenden Brotzeit im Feuerwehrgerätehaus der WF Südzucker zeigte sich KBI Alois Schimmer, der mit KBM Gustav Zirkelbach die Einsatzleitung inne hatte, zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Es soll deshalb auch in naher Zukunft wieder eine Übung stattfinden.
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Weitere Bilder zur Silorettungsübung folgen in Kürze!