BOS-Digitalfunk - Pressemitteilung Nr. 292/07 - München, 28. August 2007
Schmid: "BOS-Digitalfunk startet in Bayern"
Testanlage in München ist fertig gestellt
Der Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist in Bayern gestartet. Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat für den Digitalfunk der Polizei der Feuerwehren, der Rettungskräfte und des Katastrophenschutzes in München die Errichtung einer sogenannten Referenzplattform veranlasst, die jetzt im Polizeipräsidium München ihren Betrieb aufgenommen hat. Über diese ist München mit anderen Bundesländern verbunden, die ebenfalls eine Referenzplattform betreiben. „Die Anlage dient allerdings ausschließlich der Erprobung der neuen Technik vor dem eigentlichen Netzaufbau. Echte Einsätze werden zunächst noch über den gewohnten analogen Funk abgewickelt", teilte Innenstaatssekretär Georg Schmid heute in München mit.
Aber auch dies soll sich laut Schmid bald ändern. Bayern gehört neben Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu den Ländern, in denen der bundesweite Aufbau des Digitalfunks startet. Das Bayerische Innenministerium hat für dieses umfangreiche Großprojekt Mitarbeiter verschiedener Organisationen zu einer Projektgruppe zusammengeführt. Unabhängig von der Referenzplattform hat das Innenministerium die konkreten Planungsarbeiten für den ersten Netzabschnitt München bereits veranlasst, der Stadt und Landkreis sowie Flughafen München umfasst. Schon im Verlauf des kommenden Jahres soll in München die Umstellung auf den Digitalfunk beginnen.
Bis zum Jahre 2010 soll die neue Technik im Freistaat so weit aufgebaut sein, dass spätestens 2011 alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben den Digitalfunk nutzen können. "Die nichtpolizeilichen Organisationen z.B. Feuerwehren und Rettungsdienste entscheiden selbst, ob und wann sie am Digitalfunk teilnehmen. Für die Bayerische Polizei ist die Entscheidung bereits gefallen. Sie wird mit dem Fortgang des Netzaufbaus in Bayern von Anfang an auf die moderne Technik umstellen", so Schmid.
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