23. August 2007

Der richtige Umgang mit Feuer und Flamme ist alles andere als ein Kinderspiel

Kinder bringen sich oft in Gefahr, weil sie diese nicht richtig einschätzen können. Früh lernen sie im Kindergarten und in der Schule die Gefahren des Alltags kennen – ob im Straßenverkehr oder beim Schwimmunterricht. In den seltensten Fällen jedoch werden sie im Umgang mit Feuer und Flamme richtig geschult.


Dabei zieht ein Feuer fast jedes Kind magisch an. Die Lust am Zündeln ist einfach zu verlockend. Meist sammeln die Kleinen schon im Alter von drei bis fünf Jahren erste Erfahrungen mit brennenden Streichhölzern und kokelnden Papierfetzen. Ihnen den Umgang damit kategorisch zu verbieten, wäre falsch: Strikte Verboten führen nur dazu, dass diese umgangen werden. Denn nichts ist spannender als Untersagtes heimlich auszuprobieren.

Spielerischer Umgang mit dem Feuer – strikte Verbote bewirken das Gegenteil

Eltern sollten daher beim Grillen oder in der Weihnachtszeit die Gelegenheit nutzen, ihren Nachwuchs spielerisch an das Feuer heranzuführen und ihm ganz nebenbei ein umsichtiges Verhalten beizubringen – indem die Kinder selbst einmal die Holzkohle anfachen oder eine Kerze anzünden dürfen. Wenn sie unter Anleitung von Erwachsenen – am besten noch in einer Gruppe von Gleichaltrigen – mit brennbaren Stoffen hantieren können, verlieren diese schnell an Anziehungskraft. Bei dieser Gelegenheit sollte aber auch geübt werden, wie man sich im Ernstfall verhält, was ein Notruf bedeutet, wie er durchgeführt wird und dass er kein Spielzeug ist. Oder dass Fettbrände niemals mit Wasser gelöscht werden dürfen – was auch viele Erwachsene gerne vergessen.

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