Franz-Josef Hench geht in den Ruhestand
Franz-Josef Hench: Ein Leitwolf mit großem Retterherzen - Ende einer dauernden Alarmbereitschaft: Chef der Berufsfeuerwehr, geht in den Ruhestand
Der Fall ist schon einige Jahre her. Eine eiskalte Winternacht und die Berufsfeuerwehr wird von der Polizei nach Ochsenfurt gerufen: Ein Vater hat sein Kind in den Main geworfen. Franz-Josef Hench ist einer der Ersten vor Ort. Der Feuerwehrchef lässt den Vater von einer Streife herbeibringen, um den Tatort einzugrenzen. Dann bergen Taucher die Leiche. Warum er das Kind aus dem Bett geholt, eingewickelt und ertränkt hat? Wegen einer unheilbaren Krankheit, sagt der Vater.
Es sind Fälle wie dieser, die selbst einem so erfahrenen Feuerwehrmann wie Franz-Josef Hench kurz die Stimme stocken lassen. In jener Nacht, erinnert er sich – damals selbst Vater dreier kleiner Kinder –, habe er kein Auge mehr zugetan. „Das sind Schicksale, die gehen einem lange nach.“ Eine ohnmächtige Wut spürt der heute 60-Jährige in solchen Momenten. Und er ist froh, dass sie in 34 Jahren Feuerwehr die Ausnahme, nicht die Regel waren. An diesem Freitag wird Franz-Josef Hench, seit 1991 Leiter der städtischen Berufsfeuerwehr Würzburg, in den Ruhestand verabschiedet. Er ist das, was man gemeinhin als Institution bezeichnet.
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Quelle: mainpost.de
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