Randersacker: Gefahrgutunfall auf der A3
Aus bislang unbekanntem Grund ist am frühen Dienstagmorgen ein Lkw auf der A 3 umgekippt. Der Fahrer des 40-Tonners war in Richtung Nürnberg unterwegs und hatte gegen 03.45 Uhr kurz vor der Randersackerer Autobahnbrücke zu Beginn des Baustellenbereichs die Kontrolle über sein Gefährt verloren und war umgekippt. Bei dem ausgetretenen Gefahrgut handelt es sich um den Stoff Ozonit, der in Kunststofffässern und -kanistern sowie in Stahlfässern geladen war. .
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Inzwischen hat sich die Zahl der Leichtverletzten auf sieben erhöht. Es handelt sich hierbei um vier Feuerwehrleute und drei Ersthelfer, die bei der Bergung des Fahrers behilflich waren. Bei dem Mann am Steuer des Sattelzugs handelt es sich um einen 51-Jährigen aus dem Bereich Roth/Mittelfranken. Er war mit seinem 40-Tonner von Koblenz nach Nürnberg unterwegs. Der Unfall hat sich am Beginn eines Baustellenbereichs ereignet. Dort dürfte der Sattelzug gegen Betonwände geprallt sein, die zur Fahrbahnbegrenzung aufgestellt sind. Dabei wurden einige dieser Teile versetzt bzw. beschädigt. Diese Betonwände müssen jetzt erneuert werden. Der Sattelzug war umgestürzt und in der Folge waren mehrere hundert Liter verschiedener Gefahrgutstoffe ausgelaufen. In erster Linie handelt es sich dabei um ein Pflanzenschutzmittel.
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Infolge des Unfalls und der austretenden Gefahrstoffe wurden sieben Menschen verletzt. Der 51-jährige Lkw-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert. Auch ein weiterer Lkw-Fahrer, der sich erst nachträglich bei der Polizei gemeldet hatte, musste stationär im Krankenhaus behandelt werden. Zudem klagten drei Ersthelfer, die den Unfallfahrer aus dem Führerhaus ziehen wollten über leichte Verätzungen an den Händen. Im Einsatz zogen sich zwei Feuerwehrleute ebenfalls leichte Verletzungen zu. Auch sie wurden vom Rettungsdienst ambulant versorgt.
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Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried auf ca. 320.000 Euro. Allein an dem Sattelzug entstand Totalschaden in Höhe von ca. 250.000 Euro. Der übrige Schaden betrifft die baulichen Einrichtungen im Baustellenbereich. Nach neun Stunden Totalsperre in beide Richtungen konnte die A 3 in Richtung Frankfurt gegen 12.45 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Fahrstreifen Richtung Nürnberg sind nach wie vor komplett gesperrt.
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Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken
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