Feuerwehr beharrt auf Führerschein-Ausnahme
Es sei unverständlich, dass man mit dem EU-einheitlichen Führerschein B beispielsweise «ein Fahrzeug mit 3,49 Tonnen plus Anhänger mit 750 Kilogramm - also mit einem Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen - bewegen darf, ein Fahrzeug alleine mit 4,25 Tonnen hingegen nicht», beklagte Weinzierl. Er verwies auch auf die große Belastung der Feuerwehren durch die vielen Einsätze. 2007 rückten die Feuerwehren in Bayern 207 000 Mal aus. Das entspricht einem Einsatz fast alle zwei Minuten. Fast 10 000 Personen wurden mit Rettungsspreizern aus verunglückten Fahrzeugen geborgen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der bei der Versammlung in Lindau ebenfalls zu Gast war, habe ihm Unterstützung zugesagt, sagte Weinzierl. Allerdings müssten auch die übrigen Bundesländer im Bundesrat eine entsprechende Gesetzesänderung befürworten. Die Förderung dürfe sich nicht wie bisher nur an der Zahl der Stellplätze für Einsatzfahrzeuge orientieren, sondern müsse darüber hinaus auch Größe und Anzahl der Sozialräume oder auch anderer Räumlichkeiten berücksichtigen. Bislang liege die Förderung bei 40 000 Euro pro Stellplatz. Das reiche aber nicht mehr aus. Herrmann versicherte, der Freistaat unternehme große finanzielle Anstrengungen, um den Ausrüstungsstand der Feuerwehren stetig zu verbessern. «In den letzten zehn Jahren wurden allein über 346 Millionen Euro an Fördermitteln für den Feuerwehrgerätehausbau und die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und -geräten an die Kommunen ausgezahlt», rechnete der Minister vor. Der bayerische Feuerwehrtag findet einmal im Jahr statt. An dem Treffen am Bodensee nahmen diesmal 323 Delegierte der Stadt-, Kreis- und Bezirksfeuerwehrverbände teil. In Bayern gibt es laut Weinzierl 7750 Feuerwehren mit rund 322 000 aktiven Mitgliedern. Quelle: www.ad-hoc-news.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen