Eine sehr junge, starke und einsatzbereite Wehr
Festkommers zum 125. Gründungsjubiläum der FFW Gaubüttelbrunn
GAUBÜTTELBRUNN (gum). „Ihr seid eine sehr junge und eine sehr starke Wehr, die sich hervortut durch ihre stetige Einsatzbereitschaft – gerade auch in der mancherorts schwierigen Zeit tagsüber zwischen 7 und 17 Uhr“, lobte KBM Heiko Drexel (Geroldshausen) die 57 aktiven Wehrmänner der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr beim Festkommers zu ihrem 125jährigen Bestehen.
Martin Zehnter, der Vorsitzende des am 7. Oktober 1883 gegründeten Feuerwehrvereins, hatte beeindruckende Zahlen vorgelegt: „Jeder Zehnte unserer 600 Einwohner ist aktiver Feuerwehrmann. Die Hälfte unserer Aktiven ist jünger als 26 Jahre – und Jahr für Jahr kommen weitere Jugendliche hinzu.“ Diese Bereitschaft, freiwillig und selbstlos für den Nächsten im Notfall „durchs Feuer zu gehen“, würdigte auch Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder (Gaukönigshofen): „Bei uns im ländlichen Raum ist die Welt doch noch weitgehend in Ordnung.“ „Dies möge weiterhin so wunderbar funktionieren“, knüpfte Drexel an und dankte für die vorbildliche arbeit des Kommandanten Bernhard Haaf und seines Stellvertreters Martin Engert.
„Unbezahlbar“ sei, was die Feuerwehrleute freiwillig leisten bei Brandschutz und Brandbekämpfung, bei der Bergung von Opfern nach Verkehrsunfällen, bei Katastrophen, unterstrich stellvertretender Landrat Manfred Ländner (Kürnach); er verlieh langjährigen aktiven Wehrmännern staatliche Ehrenzeichen und überreichte ihnen Urkunden.
Für 25 Jahre aktiven Dienst konnte Ländner auszeichnen: Bernhard Engert, Zweiten Bürgermeister Edwin Engert, Franz-Karl Engert, Jürgen Harkabus, Thomas Herrmann sowie Rainer Wießmann, der zwölf Jahre lang Kommandant war.
Für vierzig Jahre aktiven Dienst ehrte Ländner Karl Friederich, der 18 Jahre lang als 2. Kommandant, sechs Jahre als Kommandant und zuletzt zwölf Jahre als 2. Vorsitzender Verantwortung trug, den Maschinisten Leo Fuchs sowie Herbert Kämmerer.
Für fünfzig Jahre aktive und passive Mitgliedschaft geehrt wurden Erich Engert, Josef Käßmann, Bruno Weidner und Sebastian Zehnter, für 60 Jahre Gottfried Valentin.
Bürgermeister Anton Holzapfel (Kirchheim) skizzierte die Entwicklung der Gaubüttelbrunner Feuerwehr, lobte den sehr guten Ausbildungsstand und sicherte zu, die „derzeit optimale technische Ausstattung auch künftig sicher zu stellen“.
Eine Reihe weiterer Gäste konnte Zehnter willkommen heißen: KBM Dieter Schöll (Reichenberg), die ehemaligen KBM Gustav Zirkelbach (Kirchheim) und Albin Wießmann (Gaubüttelbrunn), die Patenwehr Kirchheim und die Abordnungen der örtlichen Vereine. Herbert Lang (Kirchheim) überreichte ein Geldgeschenk der örtlichen vereine, ebenso Bürgermeister Holzapfel für die Gemeinde Kirchheim.
Für die musikalische Gestaltung des kurzweiligen Festkommerses sorgte ein Bläserquintett der „Fränkischen Jäger“: Winfried Engert, Anton Haaf, Sebastian Haaf, Thomas Haaf und Lothar Heim. Unter Heims Leitung sorgten die „Fränkischen Jäger“ in großer Besetzung für zünftige Stimmung beim „Bayerischen Stimmungsabend“. Mit Totenehrung, Festgottesdienst und Festbetrieb in der Musikhalle klang ein gelungenes Jubiläumswochenende aus.
Vier Männer ehrte die FFW Gaubüttelbrunn für 50 Jahre Treue zum Verein (v. links mit Handtüchern) Sebastian Zehnter, Bruno Weidner, Josef Käßmann und Erich Engert. Ihren Einsatz würdigten (v. links) stellvertretender Landrat Manfred Ländner, Bürgermeister Anton Holzapfel, Kommandant Bernhard Haaf, Paul Lehrieder MdB und FFW-Vorsitzender Martin Zehnter.
Edmund Gumpert
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