17. November 2007

Warum Digitalfunk?

Schwächen des Analogfunks:
Kein zusammenhängendes Funknetz. Je BOS und Funkverkehrskreis ein eigener Kanal mit begrenzter Reichweite. Für die Versorgung größerer Gebiete mit einem Funkkanal ist ein Gleichwellenfunksystem erforderlich. Jeder Kanal beansprucht permanent eine eigene Frequenz, auch wenn nicht gesprochen wird, kann sie von anderen nicht genutzt werden. Deswegen sind regelmäßig nicht genügend Funkkanäle bei Großlagen verfügbar.

Verbesserung im Digitalfunk:
Ein gemeinsames digitales Funknetz für alle beteiligten BOS. Taktische Zusammenschlüsse bestimmter Einheiten erfolgen in frei einzurichtenden „Benutzergruppen“ und nicht in örtlich begrenzten Funkverkehrskreisen/-kanälen. Diese Benutzergruppen können auch BOS-übergreifend sowie im gesamten Netz eingerichtet werden, so dass bayern- und deutschlandweit Nachrichten ausgetauscht werden können. Die eigentliche Kanalzuteilung läuft automatisch im Hintergrund ab. Kanäle werden nur dann belegt, wenn sie tatsächlich auch genutzt werden (sog. Bündelfunk). Dadurch ergibt sich ein erheblicher Kapazitätsgewinn.

Schwäche des Analogfunks:
Die Sprachqualität wird oftmals durch Stör- und Nebengeräusche getrübt.

Verbesserung im Digitalfunk:
Alle eingerichteten Benutzergruppen können sich mit hoher Qualität verständigen. Eine sog. Vocoder-Funktion (siehe Link unten!) erleichtert die Verständigung bei starken Umgebungsgeräuschen.

Schwäche des Analogfunks:
Der Analogfunk kann relativ leicht abgehört werden. Abhanden gekommene Geräte können in den Funkverkehr eingreifen.

Verbesserung im Digitalfunk:
Der Digitalfunk gilt aufgrund der Verschlüsselung als abhörsicher. Sollten Geräte abhanden kommen, so können sie gezielt für die Teilnahme am Funkverkehr gesperrt werden.

Schwäche des Analogfunks:
Der Analogfunk wird von der Industrie nicht mehr nennenswert weiterentwickelt. Die Geräte sind teuer, die Ersatzteilbeschaffung ist schwierig.

Verbesserung im Digitalfunk:
Im Digitalfunk sind auch in Zukunft Aktualisierungen und Innovationen zu erwarten. Der weltweite Aufbau digitaler Funknetze sichert einen breiten Markt von Endgeräten und Ersatzteilen.

Schwäche des Analogfunks:
Datenübertragung ist nur in sehr beschränktem Umfang möglich (Funkmeldesystem - FMS).Die Alarmierung mit Fünftonfolgen ist langsam und ohne Textübertragung.

Verbesserung im Digitalfunk:
Der Digitalfunk ermöglicht neben der Sprachübertragung auch die Übertragung von Daten. So ist es grundsätzlich möglich, beispielsweise Einsatzdaten als Textmeldung an die anfahrenden Kräfte oder medizinische Daten schon während des Rettungstransports an die Klinik zu senden. Zur Datenübertragung gehört auch eine schnelle Alarmierung.

Schwäche des Analogfunks:
Im Analogfunk wird zwischen Relaisbetrieb (i. d. R. 4-Meter-Funk) und Wechselverkehr (2-Meter-Funk) unterschieden. Hierfür sind zwei unterschiedliche Geräte erforderlich.

Verbesserung im Digitalfunk:
Im Digitalfunk wird zwischen Netzbetrieb (TMO) und Direktbetrieb von Gerät zu Gerät (DMO) unterschieden. Ein Digitalfunkgerät kann alternativ in beiden Betriebsarten verwendet werden.


Hörbeispiel Vocoder

Das Beispiel verdeutlicht die Wirkung des sog. Vocoders. Mit Hilfe dieser Technik kann die menschliche Stimme von anderen Geräuschen unterschieden werden. Umgebungslärm wird gedämpft, so dass die Sprache besser verständlich ist. Ähnliche Techniken sind als Zusatzausstattung zwar auch für Analogfunkgeräte erhältlich, bei den Digitalfunkgeräten gehört der Vocoder jedoch zum Standard.

Im Beispiel wird folgender Test durchgeführt: Ein Funksprecher zählt bis Zehn, während ein lautes, maschinell erzeugtes Nebengeräusch zu hören ist. Zunächst wird der Test mit einem herkömmlichen Analogfunkgerät ohne Vocoder durchgeführt. Unmittelbar anschließend wird der gleiche Versuch mit einem Digitalfunkgerät mit Vocoder wiederholt.

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1 Kommentar:

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