Feuerlöscher: Entstehende Brände im Keim ersticken
Um die Gefahr eines Wohnungsbrandes im Ernstfall abzuwenden, sollte jeder Haushalt mit Feuerlöschern ausgestattet werden. Mit einem funktionstüchtigen Feuerlöscher kann ein aufflammendes Feuer bereits in der Entstehungsphase schnell und sicher gelöscht werden – oft noch bevor es sich zu einem richtigen Brand entwickelt. Nachfolgend geben die Brandschutzexperten des Bundesverbandes Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) Tipps und Informationen, damit entstehende Brände sicher gebannt werden können.
• Feuerlöscher gehören an einen festen, jederzeit zugänglichen Platz, zumindest in den Flur des Haushalts.
• Mehrere kleinere und mittlere Feuerlöscher im ganzen Haus verteilt, können im Brandfall schneller und effizienter eingesetzt werden als ein Einzelgerät.
• Tragbare Feuerlöscher gibt es mit Pulver, Wasser, Schaum oder Kohlendioxid befüllt mit vorzugsweise 2, 6, 9 oder 12 Kilogramm Löschmittelinhalt. Als Mindeststandard sollte ein 6-kg-Gerät in jedem Haushalt vorhanden sein.
• Bedingt durch die Vielzahl brennbarer Stoffe, hat jedes Feuer seine eigenen chemischen Prozesse. Daher gibt es keinen Universallöscher für jeden Brand. In einem Beratungsgespräch mit einem qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieb vor Ort, kann leicht ermittelt werden, welcher Feuerlöscher sich je nach individueller Wohnsituation am besten eignet und wie der Löschmittelinhalt dimensioniert werden sollte.
• Jeder Feuerlöscher kann ohne besondere Kenntnisse bedient werden – es genügt die aufgedruckte Gebrauchsanweisung zu befolgen. Zur eigenen Sicherheit sollte man sich aber unbedingt mit der Bedienung vertraut machen. Qualifizierte Brandschutz-Fachbetriebe zeigen interessierten Verbrauchern, was es beim Umgang mit Feuerlöschern zu beachten gilt und führen Löschübungen durch.
• Feuerlöscher sind technisch nach EN 3 genormt und von einer anerkannten Prüfstelle zertifiziert. Zuverlässigen Schutz bieten Feuerlöscher, wenn sie alle zwei Jahre regelmäßig einem Funktionscheck unterzogen werden. Ein kurzer Blick auf die Prüfplakette zeigt, wann das Gerät zum letzten Mal von einem fachkundigen Kundendienst untersucht wurde. Liegt die letzte Wartung mehr als zwei Jahre zurück oder ist es womöglich noch nie geprüft worden, sollte umgehend der Kundendienst eines qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebes benachrichtigt werden.
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