Tödlicher Busunfall in Tonndorf: Anklage gegen Fahrer des Feuerwehrautos
Gut ein Jahr nach dem tödlichen Unfall zwischen einem Linienbus und einem Feuerwehrauto in Hamburg-Tonndorf kommt der Fahrer des Löschfahrzeugs vor Gericht. Der Prozess gegen den 28-Jährigen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung soll am 13. August beginnen, sagte eine Gerichtssprecherin. Bei dem schlimmsten Busunfall in der Geschichte des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) waren zwei Fahrgäste ums Leben gekommen, 23 Menschen wurden verletzt.
Die Staatsanwaltschaft hatte gegen beide Fahrer Anklage erhoben. Das Gericht eröffnete das Hauptverfahren aber nur gegen den Fahrer des Feuerwehrautos - und nicht gegen den Busfahrer. Denn ein neues Gutachten zur Hörbarkeit des Martinshorns, das das Gericht nach der Anklageerhebung in Auftrag gab, kam zu dem Schluss: Der Busfahrer hätte nicht rechtzeitig bremsen können, um die Kollision zu verhindern. Das liege an den Verkehrsverhältnissen und den Schallverhältnissen im Bus, erklärte die Sprecherin.
Quelle: www.mopo.de
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