11. Januar 2012

Würzburg: Gut geschult für Gefahrgut-Einsätze

Feuerwehrschule erhält Gerätewagen - Freistaat investiert bis 2021 über 70 Millionen Euro

Einen neuen Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G) übergab der Staatssekretär des bayerischen Innenministeriums Gerhard Eck der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg. Das 250000 Euro teure Fahrzeug dient hauptsächlich der Ausbildung, bei größeren Notfällen nutzen es aber auch die Feuerwehren in der Region.

Roland Demke, Leiter der Feuerwehrschule, erklärte bei der Inbetriebnahme, dass der Gerätewagen zur Beseitigung der Auswirkungen von Gefahrgutunfällen beispielsweise Pumpen, Schläuche, Abdichtmaterial sowie Messgeräte und Schutzkleidung an Bord hat. Die Feuerwehren in Bayern rückten jedes Jahr circa 10 000 Mal zu sogenannten „Umwelteinsätzen“ aus. Hierzu gehören die Beseitigung Wasser gefährdender Flüssigkeiten (Benzine und Öle), die Bekämpfung von Gefahren beim Austritt von Gasen, der Einsatz beim Austritt von Säuren und Laugen sowie Giftstoffen, aber auch der Fach gerechte Umgang mit Einsatzstellen, die mit radioaktiven Stoffen kontaminiert wurden.

Noch heuer Spatenstich

Während der Fahrzeugübergabe informierte Staatssekretär Gerhard Eck über den aktuellen Stand des Aus- und Umbaus der Feuerwehrschule. Bis 2020 oder 2021 investiere der Freistaat „zwischen 70 und 75 Millionen Euro“. Heuer erfolge der Spatenstich für die Schaffung der Hafenanlage am Main, die Fertigstellung der 2,2 Millionen Euro-Maßnahme ist für nächstes Jahr geplant. Ebenfalls heuer werde das Brand-Übungshaus für etwa eine Million Euro „funktionsfähig gemacht“.

Spätestens im Frühjahr 2013 findet der Spatenstich für einen weiteren Bauabschnitt statt - die große Übungshalle und eine große Fahrzeughalle - der mit rund 25 Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Gesamtmaßnahme beinhaltet auch ein Übungsgelände für etwa zehn Millionen Euro, die Errichtung einer zusätzlichen Fahrzeughalle mit Unterkunftsräumen für die Lehrgangsteilnehmer und Hausmeisterwohnung sowie der Abriss und Neubau des Verwaltungsgebäudes.
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Quelle: mainpost.de

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