Übung auf Aussiedlerhof bei Geroldshausen
Gut einem halben Kilometer außerhalb der geschlossenen Ortsbebauung von Geroldshausen Richtung Kleinrinderfeld liegt ein ca. Anfang der 60-er Jahre errichteter Aussiedlerhof. Mit seiner Familie bewirtschaftet der Landwirt nicht nur Ackerfläche, sondern hat als letzter Landwirt der Ortschaft auch noch ca. 120 Stück Großvieh, Mastbullen und Milchkühe.
Hier übten die Feuerwehren aus Geroldshausen, Moos und Kirchheim am Dienstag dem 28.06.2011 bei heißen Temperaturen von über 30 Grad. Durch das RUD-Team (realistische Unfalldarstellung) des Jugendrotkreuzes Geroldshausen wurden 5 Jugendfeuerwehrler als Verletzte geschminkt, ebenso waren zwei Übungspuppen des THW Ochsenfurt-Goßmannsdorf in die Übung eingebunden.
Bereits um 19:20 Uhr wurde durch die ILS (integrierte Leitstelle) der erst für halb acht geplante Alarm ausgelöst, so war, trotz dass die Übung den Kommandanten der Wehren bekannt war eine „scharfe Alarmübung“.
Die örtlich zuständige FF Geroldshausen legte vom, kurz vor dem Aussiedlerhof liegenden (50m) Hydranten eine erste Wasserversorgung und begann mit Atemschutz den Innenangriff mit Personenrettung. Nach eintreffen der FF Kirchheim wurde ein zweiter Atemschutzeinsatz vom TLF auf die Gebäuderückseite aufgebaut.
Das mit THL ausgerüstete LF 8 der Kirchheimer Wehr hatte die Aufgabe eine in der Kippvorrichtung eines Gummiwagens eingeklemmte Person (Dummy) zu befreien.
Da bekannt war, dass der am Objekt befindliche Oberflurhydrant lediglich eine Schüttmenge von max. 300 – 400 l/min leistet wurde von der FF Moos eine Wasserversorgung vom ersten im Ort liegenden Hydranten (Ziegelwende) begonnen. Mit ihrer TS 8 und allem im TSF befindlichen B-Schläuchen wurde die Leitung Richtung „Brandherd“ gelegt. Vom TLF-Kirchheim wurde die Leitung entgegen gebaut. Die verbleibende Lücke wurde mit reichlich B-Schlauchmaterial aus dem LF 16-TS der Ortswehr geschlossen. Das verlegen dieser B-Leitung (ca. 520 m) benötigte aber immer hin eine ¼ Stunde und weitere 4 Minuten bis schließlich auch Wasser am TLF ankam. Nun war zumindest eine zufriedenstellende Wasserversorgung vorhanden.
Die Lösch- und Rettungsmaßnahmen die von Gruppenführer Roman Holl (Geroldshausen) und Kommandant Alois Spachmann (Kirchheim) geleitet wurden verliefen erwartungsgemäß reibungslos.
So konnte nach den Aufräumungsarbeiten vom Geroldshäuser Kommandanten u. KBM Heiko Drexel eine positive Bilanz gezogen werden. Auch die Beobachter KBI Schimmer, KBM Heizenröther und AJW Deppisch hatten keine nennenswerten Mängel erkannt und man konnte so endlich zu den Getränken und der kleinen Brotzeit übergehen.
Danke an ALLE Beteiligten, besonders der Familie Meyer für die Übungsmöglichkeit.
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