8. Dezember 2010

Bayern: Unfall auf Einsatzfahrt - Feuerwehrfahrzeug hatte rot

Am 30.11.2010 brach in einem Mehrfamilienhaus in Vöhringen (Bayern) ein Wohnungsbrand aus. Auf der Anfahrt zu dieser Einsatzstelle prallte gegen 08:25 Uhr das mit Sondersignal fahrende Mehrzweckfahrzeug (MZF) der Vöhringer Feuerwehr, aus Richtung Neu-Ulm kommend, an der Kreuzung Staatsstraße 2031 / Berliner Straße, mit der Fahrzeugfront in die Seite eines aus Richtung Bundesstraße 28 bei grün in die Kreuzung einfahrenden Pkw.
Der 48-jährige Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges wurde mittelschwer verletzt. Er erlitt Knochenbrüche und Prellungen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein 20-jähriger Sohn, der als Beifahrer mitfuhr, und der 48-jährige Fahrer des anderen Unfallfahrzeuges wurden leicht verletzt. Die zwei Feuerwehrangehörige waren zum Zeitpunkt der Alarmierung auf dem Weg von der Hauptwache der Feuerwehr Neu-Ulm nach Vöhringen. Nach dem Zusammenstoß hat das Feuerwehrfahrzeug, Feuer gefangen. Der Brand konnte gelöscht werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mindestens 40.000 Euro. Nach den ersten Ermittlungen durch die Polizei ist der Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges trotz Rotlicht ohne anzuhalten in die Kreuzung eingefahren. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Der Wohnungsbrand in Vöhringen konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Es wurden 10 Personen evakuiert. Sechs Personen, darunter auch ein zwei Wochen altes Baby, wurden mit Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden wird derzeit mehrere 10.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


Quelle: www.feuerwehr.de / Bilde Neu-Ulmer-Zeitung

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