12. August 2010

Hier steckt die Feuerwehr im Schlamm fest

HAMBURG - Der peinlichste Übungs-Einsatz des Jahres endete am Rheinufer. Es folgte eine stundenlange Rettungs-Aktion!
.
Spaziergänger und Angler sahen am Donnerstagabend gegen 19 Uhr, wie sich der elf Tonnen schwere Gelände-Laster am Kaiserswerther Rheinufer festfuhr. Es ging weder vor noch zurück. Bis über die Radnaben steckte das schwere Auto im Schlamm - stundenlang! Es folgte ein Riesen-Einsatz der Kollegen. Aber was hatte der tonnenschwere Laster eigentlich am Rheinufer zu suchen? „Eine Übung der Jugendfeuerwehr“, so Feuerwehr-Sprecher Hans-Jochen Hermes.

Die 13 Jungs zwischen 12 und 18 Jahren sollten lernen, mit dem Spezial-Fahrzeug Wasser aus dem Rhein zu pumpen. „Aber schon auf der Fahrt übers Ufer sackte der Allrad-Wagen ein“, sagt Hermes. „Der Untergrund gab plötzlich nach. Von außen war nicht zu erkennen, dass Schotter und Kiesel an der Stelle nicht mehr tragen würden.“ Hilfsbereite Bauern versuchten zunächst, den Einsatzwagen mit ihren Treckern freizuziehen - vergeblich. Auch der Versuch, den Wagen mit Seilwinden frei zu ziehen misslang. Hermes: „Und den herbeigerufenen Feuerwehr-Kran konnten die Kollegen ebenso wenig einsetzten wie die Hydraulikmaschinen - sie drohten ebenfalls zu versinken.“ Schließlich rief die Feuerwehr das Technische Hilfswerk (THW). Hermes: „Das hat spezielle Radlader mit extrabreiten Reifen.“ Ihnen gelang es endlich, den Elf-Tonner anzuheben, über Bretter zu ziehen und wieder auf festen Boden zu stellen.

Quelle: bild.de

Keine Kommentare: