Angela Merkel gegen Sparmaßnahmen bei Feuerwehr
Bundeskanzlerin redete vor Delegierten des 28. Deutschen Feuerwehrtages
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat heute auf dem 28. Deutschen Feuerwehrtag in Leipzig ein klares Bekenntnis für das ehrenamtliche Engage-ment und die Bedeutung des flächendeckenden Brandschutzes abgelegt. Sie sprach sich dafür aus, diese Strukturen auch in der europäischen Diskussion beizubehalten: „Der Schutz der Menschen muss nah am Menschen geschehen. Dies ist erfolgreich, und dafür werde ich in Brüssel kämpfen“, erteilte sie den EU-Bestrebungen zur Zentralisierung von Rettungskräften eine klare Absage. Merkel erklärte, es müsse daran gearbeitet werden, in anderen Ländern Präventionssysteme aufzubauen. Für die basisnahe Lösung war auch DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Er stellte dabei die guten Erfahrungen heraus: „Deutschland ist dafür ein Paradebeispiel.“
In der Diskussion um Sparmaßnahmen betonte Merkel die Bedeutung der Feuerwehren: „Beim Brandschutz müssen wir alles daran setzen, dass uns keine Strukturen wegbrechen!“, erklärte die Bundeskanzlerin unter dem Applaus der mehr als 250 Delegierten und Gäste des Deutschen Feuerwehrverbandes.
Die Kanzlerin begrüßte die Initiativen von DFV und Deutscher Jugendfeuerwehr, verstärkt auf Jugendliche und Erwachsene mit Migrationshintergrund zuzugehen. Unter dem Hinweis darauf, dass rund die Hälfte aller neu eingeschulten Mädchen und Jungen einen Migrationshintergrund haben, sagte sie die Unterstützung der Bundesregierung zu. Es sei „von elementarer Wichtigkeit, Migranten Zugang in die Feuerwehr zu verschaffen“.
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Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e.V.
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