Kreisfeuerwehrtag bestätigt Heinz Geißler
Eine engagierte Fürsprache für ein dezentrales und ehrenamtliches Feuerwehrwesen hat Kreisbrandrat Heinz Geißler auf dem Kreisfeuerwehrtag gehalten. Bei den 113 Delegierten kam die Rede gut an. Sie bestätigten ihn bei den Wahlen mit nur 15 Gegenstimmen auf weitere sechs Jahre in seinem Amt.
Ausrichter des Kreisfeuerwehrtages war die Wehr von Kirchheim, die in diesem Jahr ihren 140. Geburtstag feiert. Es sei wichtig an den 113 einzelnen Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis festzuhalten, betonte Geißler. Er verwies darauf, dass in Frankreich und England eine stärkere Zentralisierung und Professionalisierung dazu geführt habe, dass es bis zu einer halben Stunde dauere, bis die Rettungskräfte am Notfallort einträfen.
Die Regierung von Unterfranken warnte Geißler davor, mit der jüngst propagierten „Interkommunalen Zusammenarbeit“ eben dies zu bezwecken: „Wenn ein solches Sinnen danach strebt, Feuerwehren in ihrer notwendigen Ausstattung zu beschneiden oder gar sterben zu lassen, werden wird dies nicht mitmachen und unsere Möglichkeiten nutzen“, drohte Geißler. Tatsächlich ist die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis eine Größe mit Gewicht: Sie zählt 6044 Mitglieder. Das sind 93 mehr als im Vorjahr. Damit dies in Zeiten des Bevölkerungsschwunds auch so bleibt, setzen die Floriansjünger auf eine stärkere Jugendarbeit und darauf, dass weitere Frauen zu ihnen stoßen. Ihr Anteil bleibt mit 649 hinter den Erwartungen zurück.
Die Zahl der gesamten Einsätze blieb mit 4534 in etwa auf Vorjahresniveau. Dabei retteten die Helfer 268 Personen aus lebensbedrohlichen Situationen. 27 konnten sie nur noch tot bergen. Sie löschten 408 Brände und führten 3725 technische Hilfeleistungen durch. Hinzu kommen 226 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen. Das heißt jeden Tag rückten im Durchschnitt zwölf Wehren aus. Jede Feuerwehr war vierzigmal im Jahr im Einsatz. Den Spitzplatz nimmt Veitshöchheim ein mit 350 Einsätzen. „Selbstverständlich ist es geworden, dass bereits wenige Minuten nach dem Notruf ein rotes Auto vor der Tür steht. Davon, dass die Helfer, die da gezielt, schnell und sicher helfen, von ihrer Arbeitsstelle oder aus ihrer Freizeit kommen, wissen die meisten Bürger nichts“, lobte Heinz Geißler den Einsatzwillen der freiwilligen Helfer. Als sinnvolle Ergänzung des Rettungsdienstes haben sich die vor zehn Jahren eingerichteten First Responder-Einheiten mit inzwischen 385 Ersthelfern erwiesen. Sie sollen in spätestens zwölf Minuten ihren Einsatzort erreicht haben. Sie halfen 970 Personen, für 51 kam die Hilfe jedoch zu spät.
Höhepunkt des Jahres war im März 2010 die Einweihung des Feuerwehrzentrums mit Atemschutzwerkstatt in Reichenberg. „Mit diesem Gebäude wurde ein Zeichen gesetzt, dass der Landkreis zum Brand- und Katastrophenschutz steht“, sagte Landrat Eberhard Nuß. Außerdem wurden insgesamt 19 neu oder gebrauchte Fahrzeuge angeschafft und es entstanden vier neue Gerätehäuser. Außerdem sagte Landrat Nuß zu, dass der Kreistag eine stärkere Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit anstrebe, etwa sei eine verbilligte ÖPNV-Fahrkarte denkbar. „Feuerwehrleute sind Nothelfer und nicht die billigen, weil ehrenamtlichen und damit kostenlosen, Ersatzarbeiter“, hatte zuvor Geißler betont.
Quelle: mainpost.de
Ausrichter des Kreisfeuerwehrtages war die Wehr von Kirchheim, die in diesem Jahr ihren 140. Geburtstag feiert. Es sei wichtig an den 113 einzelnen Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis festzuhalten, betonte Geißler. Er verwies darauf, dass in Frankreich und England eine stärkere Zentralisierung und Professionalisierung dazu geführt habe, dass es bis zu einer halben Stunde dauere, bis die Rettungskräfte am Notfallort einträfen.
Die Regierung von Unterfranken warnte Geißler davor, mit der jüngst propagierten „Interkommunalen Zusammenarbeit“ eben dies zu bezwecken: „Wenn ein solches Sinnen danach strebt, Feuerwehren in ihrer notwendigen Ausstattung zu beschneiden oder gar sterben zu lassen, werden wird dies nicht mitmachen und unsere Möglichkeiten nutzen“, drohte Geißler. Tatsächlich ist die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis eine Größe mit Gewicht: Sie zählt 6044 Mitglieder. Das sind 93 mehr als im Vorjahr. Damit dies in Zeiten des Bevölkerungsschwunds auch so bleibt, setzen die Floriansjünger auf eine stärkere Jugendarbeit und darauf, dass weitere Frauen zu ihnen stoßen. Ihr Anteil bleibt mit 649 hinter den Erwartungen zurück.
Die Zahl der gesamten Einsätze blieb mit 4534 in etwa auf Vorjahresniveau. Dabei retteten die Helfer 268 Personen aus lebensbedrohlichen Situationen. 27 konnten sie nur noch tot bergen. Sie löschten 408 Brände und führten 3725 technische Hilfeleistungen durch. Hinzu kommen 226 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen. Das heißt jeden Tag rückten im Durchschnitt zwölf Wehren aus. Jede Feuerwehr war vierzigmal im Jahr im Einsatz. Den Spitzplatz nimmt Veitshöchheim ein mit 350 Einsätzen. „Selbstverständlich ist es geworden, dass bereits wenige Minuten nach dem Notruf ein rotes Auto vor der Tür steht. Davon, dass die Helfer, die da gezielt, schnell und sicher helfen, von ihrer Arbeitsstelle oder aus ihrer Freizeit kommen, wissen die meisten Bürger nichts“, lobte Heinz Geißler den Einsatzwillen der freiwilligen Helfer. Als sinnvolle Ergänzung des Rettungsdienstes haben sich die vor zehn Jahren eingerichteten First Responder-Einheiten mit inzwischen 385 Ersthelfern erwiesen. Sie sollen in spätestens zwölf Minuten ihren Einsatzort erreicht haben. Sie halfen 970 Personen, für 51 kam die Hilfe jedoch zu spät.
Höhepunkt des Jahres war im März 2010 die Einweihung des Feuerwehrzentrums mit Atemschutzwerkstatt in Reichenberg. „Mit diesem Gebäude wurde ein Zeichen gesetzt, dass der Landkreis zum Brand- und Katastrophenschutz steht“, sagte Landrat Eberhard Nuß. Außerdem wurden insgesamt 19 neu oder gebrauchte Fahrzeuge angeschafft und es entstanden vier neue Gerätehäuser. Außerdem sagte Landrat Nuß zu, dass der Kreistag eine stärkere Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit anstrebe, etwa sei eine verbilligte ÖPNV-Fahrkarte denkbar. „Feuerwehrleute sind Nothelfer und nicht die billigen, weil ehrenamtlichen und damit kostenlosen, Ersatzarbeiter“, hatte zuvor Geißler betont.
Quelle: mainpost.de
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