Kritik an Feuerwehr-Führerschein
Vom Vorstoß, den so genannten Feuerwehr-Führerschein auszuweiten, sodass Feuerwehrleute mit ihrer normalen Pkw-Fahrerlaubnis nach interner Schulung Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen fahren dürfen, hält Thomas Engelbert nichts: „Ich lehne das ab, damit tun wir uns keinen Gefallen.” Der stellvertretende Kreisbrandmeister und Leiter der Unnaer Feuerwehr sieht die Gesetzesinitiative aus dem bayerischen Innenministerium äußerst kritisch. Mit ihr würde die erst im letzten Oktober neu gesetzlich verankerte Sonderregelung für Einsatzfahrzeuge ausgeweitet. Seitdem dürfen Feuerwehrleute, Rettungs- und Hilfdienstangehörige (wie THW, Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter) mit ihrem Pkw-Führerschein Klasse B Einsatzfahrzeuge bis 4,75 Tonnen steuern – wenn sie eine feuerwehrinterne Ausbildung und Prüfung absolviert haben.
„Jemand, der nur gut Pkw fährt, dann ohne reguläre Fahrausbildung einen schweren Lkw im Blaulichteinsatz fahren zu lassen”, sagt Thomas Engelbert, „diese Verantwortung möchte ich als Leiter einer Feuerwehr nicht übernehmen.” Wenn in den Wachen vor Ort nicht genügend ausgebildete Fahrer und Maschinisten sind, „ist das ein Verschulden der Wehrleitung und ein Fehler in der Personalentwicklung”. Auch der Automobilclub AvD mahnt, dass Extremsituationen eine überdurchschnittliche Ausbildung erfordern und führt an, „das Unfallrisiko bei Einsatzfahrten ist achtmal so hoch wie bei Alltagsfahrten.”
Damit in Unna keine Engpässe beim Fachpersonal entstehen, „lassen wir seit langem jedes Jahr fünf bis sechs Einsatzkräfte als Fahrschüler in der Klasse C ausbilden”, informiert der Stadtbrandinspektor. „So dass wir immer genügend Personal mit Lkw-Führerschein zur Verfügung haben.” Das laufe im Kreis so oder ähnlich bei jeder Feuerwache. Um die Kosten dafür etwas zu reduzieren, könne man als Gemeinde versuchen, Sonderkonditionen mit Fahrschulen auszuhandeln. „In Unna haben so 174 der 380 Wehrkräfte einen Lkw-Führerschein”, sagt Thomas Engelbert. Damit sie Praxis auf allen eingesetzten Fahrzeugen erhalten, „finden regelmäßige Fahrerschulungen statt. Zudem müssten die Fahrer alle fünf Jahre zum Gesundheitscheck, um ihre Eignung nachzuweisen, „dass sei fit genug sind, einen schweren Lkw weiter führen zu können.”
Eine sinnvolle Regelung. Schließlich habe der Fahrzeugführer beim Blaulichteinsatz, neben der Verantwortung für die übrigen Verkehrsteilnehmer, auch sechs bis achte weitere Einsatzkräfte mit an Bord. Auch auf diesem Hintergrund, so der Wehrleiter abschließend, „darf man die Fahrzeugführer nicht mit nur einem erweiterten Pkw-Führerschein fahren lassen.”
Quelle: www.derwesten.de
Damit in Unna keine Engpässe beim Fachpersonal entstehen, „lassen wir seit langem jedes Jahr fünf bis sechs Einsatzkräfte als Fahrschüler in der Klasse C ausbilden”, informiert der Stadtbrandinspektor. „So dass wir immer genügend Personal mit Lkw-Führerschein zur Verfügung haben.” Das laufe im Kreis so oder ähnlich bei jeder Feuerwache. Um die Kosten dafür etwas zu reduzieren, könne man als Gemeinde versuchen, Sonderkonditionen mit Fahrschulen auszuhandeln. „In Unna haben so 174 der 380 Wehrkräfte einen Lkw-Führerschein”, sagt Thomas Engelbert. Damit sie Praxis auf allen eingesetzten Fahrzeugen erhalten, „finden regelmäßige Fahrerschulungen statt. Zudem müssten die Fahrer alle fünf Jahre zum Gesundheitscheck, um ihre Eignung nachzuweisen, „dass sei fit genug sind, einen schweren Lkw weiter führen zu können.”
Eine sinnvolle Regelung. Schließlich habe der Fahrzeugführer beim Blaulichteinsatz, neben der Verantwortung für die übrigen Verkehrsteilnehmer, auch sechs bis achte weitere Einsatzkräfte mit an Bord. Auch auf diesem Hintergrund, so der Wehrleiter abschließend, „darf man die Fahrzeugführer nicht mit nur einem erweiterten Pkw-Führerschein fahren lassen.”
Quelle: www.derwesten.de
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