Nach Großeinsätzen bei Bootsbaufirma - Ursache für Gesundheitsbeeinträchtigung geklärt
Nachdem seit Mittwochnachmittag insgesamt 41 Beschäftigte wegen gesundheitlicher Probleme behandelt wurden, gab es bei den intensiven Ermittlungen hinsichtlich der Ursache am Freitagvormittag den entscheidenden Durchbruch. Wie das Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Unterfranken mitteilte, hat sich bei der Analyse der sichergestellten Getriebeflüssigkeit des defekten Gabelstaplers herausgestellt, dass es aufgrund einer thermischen Belastung zu einer chemischen Reaktion gekommen war. Dabei hatten sich extrem geruchsintensive Stoffe gebildet, die sich danach in der Produktionshalle ausgebreitet und zu den gesundheitlichen Beschwerden geführt hatten.
Wie bereits berichtet, hatten am Mittwochnachmittag erste Beschäftigte der Bootsbaufirma über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. Die Halle war daraufhin in den Nachmittagsstunden zum ersten Mal geräumt worden. Fünfzehn Geschädigte hatten sich zu diesem Zeitpunkt gemeldet. Erste Untersuchungen, in die neben der Polizeiinspektion Ochsenfurt und der Staatsanwaltschaft Würzburg auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden waren, hatten bereits Hinweise darauf ergeben, dass die Gesundheitsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Gabelstaplers stehen könnten. Das Gerät wurde daraufhin aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt.
Am Donnerstag hatten sich im Laufe des Vormittags in der Halle weitere Beschäftigte mit den gleichen Symptomen wie tags zuvor gemeldet, wobei ihre Zahl letztendlich bis auf insgesamt 41 angestiegen ist. Daraufhin wurde die Produktionshalle und eine angrenzende Schreinerei geräumt. 25 Personen kamen zu Untersuchungen in Krankenhäuser, die sie aber in den Abendstunden alle wieder verlassen konnten. Lediglich eine Frau, die am Mittwochabend in eine Klinik gebracht wurde, wird dort noch stationär behandelt.
In die Ermittlungen war am Donnerstagabend auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eingeschaltet worden. In der Nacht zum Freitag wurde das Getriebeöl des Gabelstaplers bei dieser Dienststelle in Erlangen untersucht, was letztendlich dazu geführt hat, dass die Ursache jetzt feststeht.
Laut Angaben des Leiters des Gewerbeaufsichtsamts Würzburg hat die Analyse der Getriebeflüssigkeit die Feststellung von Polysulfiden ergeben. Dieser Stoff ist in einer Konzentration von etwa fünf Prozent normal enthalten und zunächst geruchsneutral. Es handelt sich um Schwefelverbindungen. Durch einen Getriebedefekt und die daraus resultierende thermische Belastung war es zu einer chemischen Reaktion gekommen, die einen unangenehmen Geruchscocktail gebildet hat, der später in der Fabrikationshalle festgestellt werden konnte.
Die Fabrikhalle, die am Freitag aus Sicherheitsgründen geschlossen worden war, wird jetzt vorsorglich noch einmal gereinigt und das Personal vom Betriebsarzt nachuntersucht. Laut Aussage der Spezialisten kann der Betrieb anschließend dann wieder unbedenklich aufgenommen werden.
Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken
Wie bereits berichtet, hatten am Mittwochnachmittag erste Beschäftigte der Bootsbaufirma über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt. Die Halle war daraufhin in den Nachmittagsstunden zum ersten Mal geräumt worden. Fünfzehn Geschädigte hatten sich zu diesem Zeitpunkt gemeldet. Erste Untersuchungen, in die neben der Polizeiinspektion Ochsenfurt und der Staatsanwaltschaft Würzburg auch die Berufsgenossenschaft und das Gewerbeaufsichtsamt eingebunden waren, hatten bereits Hinweise darauf ergeben, dass die Gesundheitsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Betrieb eines Gabelstaplers stehen könnten. Das Gerät wurde daraufhin aus dem Verkehr gezogen und sichergestellt.
Am Donnerstag hatten sich im Laufe des Vormittags in der Halle weitere Beschäftigte mit den gleichen Symptomen wie tags zuvor gemeldet, wobei ihre Zahl letztendlich bis auf insgesamt 41 angestiegen ist. Daraufhin wurde die Produktionshalle und eine angrenzende Schreinerei geräumt. 25 Personen kamen zu Untersuchungen in Krankenhäuser, die sie aber in den Abendstunden alle wieder verlassen konnten. Lediglich eine Frau, die am Mittwochabend in eine Klinik gebracht wurde, wird dort noch stationär behandelt.
In die Ermittlungen war am Donnerstagabend auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit eingeschaltet worden. In der Nacht zum Freitag wurde das Getriebeöl des Gabelstaplers bei dieser Dienststelle in Erlangen untersucht, was letztendlich dazu geführt hat, dass die Ursache jetzt feststeht.
Laut Angaben des Leiters des Gewerbeaufsichtsamts Würzburg hat die Analyse der Getriebeflüssigkeit die Feststellung von Polysulfiden ergeben. Dieser Stoff ist in einer Konzentration von etwa fünf Prozent normal enthalten und zunächst geruchsneutral. Es handelt sich um Schwefelverbindungen. Durch einen Getriebedefekt und die daraus resultierende thermische Belastung war es zu einer chemischen Reaktion gekommen, die einen unangenehmen Geruchscocktail gebildet hat, der später in der Fabrikationshalle festgestellt werden konnte.
Die Fabrikhalle, die am Freitag aus Sicherheitsgründen geschlossen worden war, wird jetzt vorsorglich noch einmal gereinigt und das Personal vom Betriebsarzt nachuntersucht. Laut Aussage der Spezialisten kann der Betrieb anschließend dann wieder unbedenklich aufgenommen werden.
Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken
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