Würzburg: Ungewöhnlicher Einsatz - Feuerwehr befreit Ratte aus Herdplatte
Tiereinsätze gehören fast zum täglichen Geschäft einer Berufsfeuerwehr. Das ist auch in Würzburg so. Da wird ein verletzter Kormoran aus dem Main geboren, eine Ente aus einem Regenauffangtrichter oder eine feststeckende Katze aus dem Kippfenster. Oder, das geschieht recht häufig, ganze Bienen- oder Wespenschwärme werden eingefangen.
Der Fang freilich, den die beiden Feuerwehrmänner Roland Lange und Rainer Körber dieser Tage gemacht haben, hat schon Seltenheitswert: Eine 15 Zentimeter lange Ratte zappelte da in ihrem Netz. Befreit haben sie das Tier aus einer Wohnung in der Grombühler Scharoldstraße. Schon einige Tage zuvor hatte ein dort lebender Student die Feuerwehr alarmiert. Seltsame Geräusche, eine Art Knabbern in der Küche, hatten den jungen Mann im frisch bezogenen Apartment verunsichert. Zudem sah er kleine Schatten huschen. So berichtet es Hauptbrandmeister Lange der Main-Post.
Doch bei ihrem ersten Besuch konnten die Feuerwehrleute nichts ausrichten, das Tier hatte sich rechtzeitig in Deckung gebracht. Wenige Tage später nun holte der Student die Feuerwehr ein zweites Mal. Diesmal hatte er den unerbetenen Gast bereits identifiziert – eine Ratte! Der Mieter konnte das offenbar hungrige und geschwächte Tier orten und in die Enge treiben. Doch dann war er mit seinem Latein am Ende: Die Ratte steckte im Hohlraum zwischen Backrohr und Herdplatte und rührte sich nicht mehr vom Fleck.
Also mussten professionelle Rattenfänger ran. Ein Fall für Hauptbrandmeister Roland Lange und Oberbrandmeister Rainer Körber. Die beiden spannen ein Tierfangnetz, eine Art Käscher, auf. Als sie dann die komplette Küchenzeile nach vorne rutschen, flitzt ihnen die Ratte in die Falle. In einer speziellen Tierbox wird der Eindringling abtransportiert. Nicht ins Gefängnis, auch nicht ins Tierheim – sondern an den Main, wo die Ratte sichtbar ihre wiedergewonnene Freiheit genießen darf. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sich das Tier während Bauarbeiten im Haus und dank offen stehender Türen unbemerkt in die Wohnung geschlichen hatte.
Ob der Student den Einsatz der uniformierten Rattenfänger bezahlen muss, entscheidet die Verwaltung der Berufsfeuerwehr. Vermutlich aber nicht. Denn ein eigenes Verschulden des Bewohners ist nicht zu erkennen. Und das Tier wäre ohne den Eingriff wohl verendet – oder hätte weiteren Schaden angerichtet. Wo immer Tiere aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet werden, wird ein Feuerwehreinsatz nicht verrechnet.
Quelle: mainpost.de
Der Fang freilich, den die beiden Feuerwehrmänner Roland Lange und Rainer Körber dieser Tage gemacht haben, hat schon Seltenheitswert: Eine 15 Zentimeter lange Ratte zappelte da in ihrem Netz. Befreit haben sie das Tier aus einer Wohnung in der Grombühler Scharoldstraße. Schon einige Tage zuvor hatte ein dort lebender Student die Feuerwehr alarmiert. Seltsame Geräusche, eine Art Knabbern in der Küche, hatten den jungen Mann im frisch bezogenen Apartment verunsichert. Zudem sah er kleine Schatten huschen. So berichtet es Hauptbrandmeister Lange der Main-Post.
Doch bei ihrem ersten Besuch konnten die Feuerwehrleute nichts ausrichten, das Tier hatte sich rechtzeitig in Deckung gebracht. Wenige Tage später nun holte der Student die Feuerwehr ein zweites Mal. Diesmal hatte er den unerbetenen Gast bereits identifiziert – eine Ratte! Der Mieter konnte das offenbar hungrige und geschwächte Tier orten und in die Enge treiben. Doch dann war er mit seinem Latein am Ende: Die Ratte steckte im Hohlraum zwischen Backrohr und Herdplatte und rührte sich nicht mehr vom Fleck.
Also mussten professionelle Rattenfänger ran. Ein Fall für Hauptbrandmeister Roland Lange und Oberbrandmeister Rainer Körber. Die beiden spannen ein Tierfangnetz, eine Art Käscher, auf. Als sie dann die komplette Küchenzeile nach vorne rutschen, flitzt ihnen die Ratte in die Falle. In einer speziellen Tierbox wird der Eindringling abtransportiert. Nicht ins Gefängnis, auch nicht ins Tierheim – sondern an den Main, wo die Ratte sichtbar ihre wiedergewonnene Freiheit genießen darf. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sich das Tier während Bauarbeiten im Haus und dank offen stehender Türen unbemerkt in die Wohnung geschlichen hatte.
Ob der Student den Einsatz der uniformierten Rattenfänger bezahlen muss, entscheidet die Verwaltung der Berufsfeuerwehr. Vermutlich aber nicht. Denn ein eigenes Verschulden des Bewohners ist nicht zu erkennen. Und das Tier wäre ohne den Eingriff wohl verendet – oder hätte weiteren Schaden angerichtet. Wo immer Tiere aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet werden, wird ein Feuerwehreinsatz nicht verrechnet.
Quelle: mainpost.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen