Drachenflieger abgestürzt - 57-Jähriger schwer verletzt
Ein Gleitschirmflieger stürzte am Mittwochnachmittag an der Homburg bei Gössenheim ab. Während des Flugs öffnete sich nach Angaben des Piloten plötzlich der Fallschirm, was den Absturz auslöste.
Kurz nach 14.30 Uhr war der 57-Jährige, der als erfahrener Drachenflieger gilt, am Startplatz im Bereich der Ruine Homburg in die Luft gegangen. Als der Mann aus dem Landkreis Bad Kissingen bereits etwa 20 Minuten geflogen war, zog aus bislang ungeklärtem Grund das Rettungssystem des Drachen auf. Dadurch wurde der Bremsfallschirm aktiviert und der Drachen stürzte ca. 50 Meter unterhalb des Startplatzes in einem mit Büschen und Sträuchern bewachsenen Steilhang. Etwa 20 Meter unterhalb des Gipfelkreuzes blieb der Pilot mit seinem Gleitschirm liegen. Der Drachenflieger, der bei dem Absturz offenbar schwerere Rückenverletzungen erlitten hatte, war ansprechbar und wurde vom Notarzt und einem Rettungsteam des Roten Kreuzes vor Ort ärztlich versorgt. Zwei glückliche Umstände führten zur schnellen Rettung des Verunglückten: Andere Gleitschirmflieger waren zeitgleich in der Luft und hatten den Absturz mitbekommen, zum anderen waren Mitglieder des FC Gössenheim in der Homburg, die dort für das Burgweinfest aufbauten. Zur Untersuchung wurde der Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Würzburg geflogen. Die Feuerwehr Gemünden musste die Einsatzstelle nicht mehr anfahren. Ein Fremdverschulden am Absturz des Fliegers ist nach ersten Erkenntnissen auszuschließen. Trotzdem wurde zur genauen Untersuchung der Unfallursache der Drachen von der Polizei sichergestellt.
Quelle: MainPost
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