Kitzingen: Ein Unglück kommt selten allein
Ein Güterzug entgleist auf der Bahnbrücke über den Main in Kitzingen, Techniker werden in der parallel verlaufenden Südbrücke eingeschlossen. Gleichzeitig werden übende Reservisten durch eine Explosion verletzt und müssen aus Kellern und von Dächern gerettet werden. Ein Auto kollidiert mit einem Einsatzfahrzeug.
So lautete der Auszug aus dem Drehbuch einer Großübung des technischen Hilfswerks (THW), an der sich am Samstag in Kitzingen rund 150 Helfer aus Kitzingen, Würzburg, Miltenberg, Alzenau, Lohr, Karlstadt, Obernburg, Aschaffenburg und Ochsenfurt beteiligten.
„Großschadenslage“, heißt es banal, wenn die Männer in ihren blauen Fahrzeugen und dem Funkrufnamen „Heros“ angefordert werden. Die „blauen Engel“, wie sie auch genannt werden, setzen weltweit im Katastrophenschutz Maßstäbe. Diese sind hoch, wie sich auch am Samstag zeigte, wo die Spezialisten – alles Freiwillige – alle Register ihres Könnens ziehen mussten.
Einfach waren da noch der Bau eines Behelfsteges über den Sickerbach oder die Befreiung eines eingeklemmten Pkw-Fahrers aus einem Unfallfahrzeug. Da laut Drehbuch der Rettungsweg durch Einsatzfahrzeuge blockiert war, mussten die Helfer die Verletzten mit Booten über den Main bringen.
Dafür wurde eigens eine Anlegestelle errichtet. Selbst für Profis schwierig war die Suche und Bergung zweier im Inneren der Brücke vermissten Techniker. Sie, samt Trage, durch den nur 50 Zentimeter schmalen Zwischenraum zwischen Fahrbahn und Brückenpfeiler auf ein Boot abzulassen, nötigte den Beobachtern von Polizei, Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Bundeswehr, Regierung von Unterfranken, BRK und Politikern Respekt ab. Genau wie die professionelle Bergung von Vermissten aus einem künstlich verqualmten Keller und vom Dach eines zweistöckigen Hauses.
Eine besondere Aufgabe hatte sich das Landratsamt Kitzingen ausgedacht. Es war der Bau einer Schleuse zur Dekontamination von Lastwagen, wie sie beispielsweise beim Ausbruch von Tierseuchen benötigt wird. Gefordert waren auch die Feldköche, die für 200 Helfer und Beobachter versorgten.
Viele Bilder von der Übung gibt es mit Klick auf das Bild!
Quelle: mainpost.de
So lautete der Auszug aus dem Drehbuch einer Großübung des technischen Hilfswerks (THW), an der sich am Samstag in Kitzingen rund 150 Helfer aus Kitzingen, Würzburg, Miltenberg, Alzenau, Lohr, Karlstadt, Obernburg, Aschaffenburg und Ochsenfurt beteiligten.
„Großschadenslage“, heißt es banal, wenn die Männer in ihren blauen Fahrzeugen und dem Funkrufnamen „Heros“ angefordert werden. Die „blauen Engel“, wie sie auch genannt werden, setzen weltweit im Katastrophenschutz Maßstäbe. Diese sind hoch, wie sich auch am Samstag zeigte, wo die Spezialisten – alles Freiwillige – alle Register ihres Könnens ziehen mussten.
Einfach waren da noch der Bau eines Behelfsteges über den Sickerbach oder die Befreiung eines eingeklemmten Pkw-Fahrers aus einem Unfallfahrzeug. Da laut Drehbuch der Rettungsweg durch Einsatzfahrzeuge blockiert war, mussten die Helfer die Verletzten mit Booten über den Main bringen.
Dafür wurde eigens eine Anlegestelle errichtet. Selbst für Profis schwierig war die Suche und Bergung zweier im Inneren der Brücke vermissten Techniker. Sie, samt Trage, durch den nur 50 Zentimeter schmalen Zwischenraum zwischen Fahrbahn und Brückenpfeiler auf ein Boot abzulassen, nötigte den Beobachtern von Polizei, Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Bundeswehr, Regierung von Unterfranken, BRK und Politikern Respekt ab. Genau wie die professionelle Bergung von Vermissten aus einem künstlich verqualmten Keller und vom Dach eines zweistöckigen Hauses.
Eine besondere Aufgabe hatte sich das Landratsamt Kitzingen ausgedacht. Es war der Bau einer Schleuse zur Dekontamination von Lastwagen, wie sie beispielsweise beim Ausbruch von Tierseuchen benötigt wird. Gefordert waren auch die Feldköche, die für 200 Helfer und Beobachter versorgten.
Viele Bilder von der Übung gibt es mit Klick auf das Bild!
Quelle: mainpost.de
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