4. Juni 2009

Richtfest für die neue Atemschutzwerkstatt

Im Beisein zahlreicher Politiker und Feuerwehrleute wurde fünf Monate nach dem Spatenstich das Richtfest für die neue Atemschutzwerkstatt des Landkreises Würzburg gefeiert.

Auf 2650 Quadratmetern wird im neuen Gewerbegebiet Klingholz der Gemeinde Reichenberg gleich neben dem Wertstoffhof die dringend notwendig gewordene Atemschutzwerkstatt mit Schulungsräumen für die Feuerwehren und fünf Stellplätzen entstehen. Für das Gebäude sind 560 Quadratmeter geplant.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2 Millionen Euro, 1,8 Millionen Euro sind reine Baukosten, informierte Landrat Eberhard Nuß. Für die Einrichtung der Werkstatt gibt es 20 400 Euro und für die fünf geplanten Stellplätze in der Halle 200 000 Euro Fördermittel von der Regierung von Unterfranken. Hier werden ein Trägerfahrzeug und vier Abrollbehälter Platz finden.

Derzeit befindet sich die Atemschutzwerkstatt noch im Feuerwehrgerätehaus in Rottendorf. In dieser Werkstatt werden die Atemschutzgeräte, -masken und – flaschen der gemeindlichen Feuerwehren nach Einsätzen und Übungen gereinigt, geprüft und gewartet. Schon lange platzt die 1977 errichtete alte Werkstatt aus den Nähten, sagte Nuss.

Im November 2007 habe man deshalb begonnen, nach Standorten für eine neue Werkstatt zu suchen. Im Dezember 2007 wurde das Grundstück im Klingholz gekauft und nun soll das Vorhaben in einem Bauabschnitt bis Herbst 2009 fertiggestellt werden. Das neue Gebäude wird auch einen Prüfstand aufnehmen, an dem die Chemikalienschutzanzüge der Wehren des Landkreises gereinigt und geprüft werden.

Nuß dankte insbesondere Kreisbrandrat Heinz Geißler für die Vorarbeiten und seinen hartnäckigen Einsatz für die Verwirklichung des Projektes. „Damit sind die 114 Feuerwehren im Landkreis Würzburg mit knapp 6000 Feuerwehrleuten zukunftsfähig“, sagte Nuß. Bei 4500 Einsätzen pro Jahr werden im Landkreis Würzburg 500 Atemschutzgeräte, 1000 Atemschutzflaschen und 2000 Atemschutzmasken benötigt. Daraus ergebe sich eine hohe Auslastung der neuen Werkstatt.

Der Landrat dankte allen am Bau beteiligten Handwerkern, Planern und Architekten und lud nach „harten, arbeitsreichen Tagen“ zu Brotzeit und Bier ein.

Quelle: mainpost.de

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