10. Februar 2009

Auch Feuerwehr streikt

Weiter Warnstreiks im Tarifkonflikt der Länder

Vor der entscheidenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst machen die Gewerkschaften weiter mit Warnstreiks Druck auf die Länder. In Schleswig-Holstein beteiligten sich am Montag nach Gewerkschaftsangaben an den Aktionen rund 4000 Landesbeschäftigte.

Mehrere hundert Landesbedienstete demonstrieren in Lübeck. In Baden-Württemberg legten in Freiburg rund 500 Angestellte von Universität und Regierungspräsidium die Arbeit nieder. Betroffen war auch die Freiburger Feuerwehr.

In Kiel demonstrierten am Nachmittag gut 2500 Verwaltungsmitarbeiter, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und Straßenwärter. Am Morgen hatten 250 Mitarbeiter aus Landesverwaltung, Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Arbeit niedergelegt. In Lübeck trafen sich 350 Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei, Verwaltungen, Hochschulen und Universitätsklinikum zu einer Protestkundgebung. Im Norden Schleswig-Holsteins und am Hamburger Stadtrand blieben laut Gewerkschaft ver.di am Morgen Fahrbahnen glatt, weil Mitarbeiter der Straßenmeistereien im Warnstreik waren.

Auch in den kommenden Tagen wollen die Gewerkschaften die Warnstreiks bundesweit fortsetzen. Ver.di und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb fordern für die rund 700 000 Beschäftigten der Länder acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Sollten die Arbeitgeber in der dritten Runde am kommenden Wochenende weiter kein Angebot vorlegen, erwägen die Gewerkschaften einen regulären Arbeitskampf.
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Quelle: www.ftd.de

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