ICE-Notfallpläne werden überprüft
Nach dem Gutachten über den ICE-Unfall in Fulda will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sämtliche Notfallpläne der Bahn entlang der ICE-Strecken in Bayern überprüfen lassen. „Ich will sicher gehen, dass die Notfallpläne entlang der ICE-Strecken in Bayern wirklich ausreichen“, teilte Herrmann am Sonntag in München mit. Anlass ist der Untersuchungsbericht des Regierungspräsidiums Kassel, wonach es in Hessen schwere Fehler beim Katastrophenmanagement der Bahn gegeben habe. Unter anderem seien der Informationsfluss und die Alarmierung der Einsatzkräfte seitens der Leitstellen der Bahn „mangelhaft“ gewesen, heißt es in dem Papier. Besonders im Bereich längerer Tunnel sei es wichtig, dass die Notfallpläne ausreichten, sagte Herrmann. Auch die Organisation der Notfallleitstellen der Deutschen Bahn müsse auf den Prüfstand. Bei dem Unfall am 26. April war ein ICE an der Einfahrt zu Deutschlands längstem Eisenbahntunnel in eine Schafherde gerast. 19 Menschen wurden verletzt, mehr als 20 Schafe getötet. Der Tunnel war erst nach rund sieben Wochen wieder beidseitig befahrbar.
Quelle: MainPost
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