FEUERWEHR IN NOT - Jetzt muss die Bundeswehr ran
Berlin - Antreten zum Menschen retten! Marsch, marsch! Zwei Bundeswehr-Sanitäter sind jetzt bei Berlins Feuerwehr im Einsatz, weil der sonst Leute fehlen. Wache Wedding, Reinickendorfer Straße. Dort tun die beiden Rettungsassistenten seit September Dienst, rasen in Notfällen mit einem Rettungswagen der Feuerwehr los. "Sonst müssten wir den Wagen in der Garage lassen", sagt Feuerwehr-Sprecher Wolfgang Rowenhagen.
Hintergrund ist das Anfang des Jahres eingeführte neue Schicht-System der Feuerwehr: Die Retter dürfen nur noch höchstens 48 statt 55 Stunden pro Woche arbeiten und maximal 12-Stunden-Schichten fahren (vorher 24 Stunden). Doch neue Leute zu kriegen ist schwierig. Die Anforderungen sind hoch und Innensenator Ehrhart Körting plant obendrein, die Bezüge der Feuerwehr-Azubis zu senken.
Darum rettet die Bundeswehr jetzt die Feuerwehr vorm Personalmangel. "Deren Sanitäter sammeln bei uns Praxiserfahrungen", sagt Rowenhagen. Bezahlt werden die beiden von der Bundeswehr. Doch Uniformen tragen sie nicht, sondern Sanitäter-Kleidung. Und die Patienten kommen auch nicht ins Bundeswehr-Krankenhaus in Mitte, sondern ins nächstgelegene.
Quelle: Berliner Kurier
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