Auswirkungen des Digitalfunks BOS werden erforscht
Die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) haben eine Zusammenarbeit über Fragen gesundheitlicher Auswirkungen des Digitalfunks BOS vereinbart. Schwerpunkt der Vereinbarung ist die Durchführung von Forschungsvorhaben.
"Der Digitalfunk BOS bietet Feuerwehren, Polizeien und Rettungskräften zahlreiche Vorteile für ihre tägliche Arbeit. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies eine verlässliche und noch schnellere Hilfeleistung im Notfall. Gleichwohl nehmen wir die Vorbehalte gegenüber den Wirkungen der neuen Funkgeräte und Sendestationen auf die Gesundheit ernst", betonte der Präsident der BDBOS, Rolf Krost.
Mit den Forschungsvorhaben wollen BDBOS und BfS die noch bestehenden Unsicherheiten über die Auswirkungen der beim Digitalfunk genutzten Frequenzbereiche weiter verringern. Gegenstand der ersten beiden Studien sind mögliche Wirkungen elektromagnetischer Felder der Funkgeräte auf den menschlichen Körper.
"Beim Aufbau des neuen Funknetzes müssen Gesundheitsvorsorge und Strahlenschutz für die Nutzerinnen und Nutzer des Digitalfunks BOS sowie für die Bevölkerung insgesamt eine wichtige Rolle spielen. Das ist ein gemeinsames, zentrales Anliegen von BfS und BDBOS", sagte der Präsident des BfS, Wolfram König. Hierzu gehört auch eine transparente Information der Öffentlichkeit, die durch einen intensiven Austausch zwischen BDBOS und BfS über alle aus Sicht des Strahlenschutzes bedeutsamen Aspekte des BOS-Digitalfunknetzes unterstützt werden soll.
Andere europäische Staaten wie Großbritannien, Belgien und die Niederlande nutzen bereits seit einiger Zeit TETRA-Netze für ihre Sicherheitsbehörden und begleiten die Nutzung mit Forschungsstudien. Ebenso wie Deutschland, wo in den ersten Abschnitten der auf dem TETRA-Standard basierende Digitalfunk BOS-übergreifend probeweise im Echteinsatz genutzt wird, bauen derzeit Schweden, Dänemark, Norwegen und Österreich landesweite Netze auf.
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
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