Übung in der Fuchsenmühle
Fast zehn Jahre ist es her, dass zum letzten Mal eine Feuerwehrübung im Seniorenwohn- und Pflegeheim Fuchsenmühle in Ochsenfurt durchgeführt wurde. Daher fanden es sowohl die Feuerwehrführung, als auch die Betreiber der Einrichtung an der Zeit, hier wieder einmal den Ernstfall zu proben.
Über Sirenen und Funkwecker wurden die Mitglieder der Feuerwehren aus Hohestadt, Tückelhausen, Goßmannsdorf, Ochsenfurt, Winterhausen, Frickenhausen und die Werksfeuerwehr der Südzucker am Montag Abend alarmiert. „Brand im Seniorenheim Fuchsenmühle, mehrere Personen vermisst, Sammelpunkt ist beim Parkplatz an der Kirche in der Westsiedlung.
Dort wartete dann bereits der Kreisbrandmeister Dieter Schöll auf die nacheinander eintreffenden Feuerwehrfahrzeuge. Die wurden dann , je nachdem wofür sie eingesetzt werden konnten, an verschiedene Positionen der Fuchsenmühle weitergeschickt. Denn in der Vergangenheit hat sich bei solch groß angelegten Übungen schon oft gezeigt, dass sich die anfahrenden Helfer sonst selbst blockieren. Bei der Fuchsenmühle kamen die Helfer nun von der normalen Zufahrt, von der Strasse über den Thierbach und vom Radweg her. Schwierig gestaltete sich die Herstellung einer ausreichenden Wasserversorgung für die Löscharbeiten. Die Zisterne vor dem Gebäude, die eigentlich für den ersten Löschangriff genutzt werden sollte, war verschlammt. Daher mussten erst Leitungen von einem Hydranten her verlegt werden. Das Team der Südzucker versuchte derweil Löschwasser aus dem Thierbach zu holen. Doch die Bretter, mit denen der Bach dazu angestaut werden musste, waren morsch und brachen. Glücklicherweise führte der Bach genug Wasser, um dennoch mit der Pumpe noch genügend von dem rettenden Nass anzusaugen.
Das waren aber auch schon die einzigen Schwierigkeiten bei der Übung. Durch die gute Verteilung der Rettungskräfte gab es keine gegenseitigen Behinderungen. Die Räume im Heim wurden von Atemschutzgeräteträgern zügig durchsucht, „verletzte“ Personen schnell in Sicherheit gebracht. Vor den kritischen Augen des zweiten Bürgermeisters von Ochsenfurt, Peter Juks und den Sicherheitsbeauftragten der Stadt, Ingrid Stryjski und Norbert Schäfer zeigten die rund 100 freiwilligen Helfer eine gute Leistung. Der Heimleiter Peter Scheid bedankte sich bei den Feuerwehrleuten mit einer Brotzeit und Getränken. Die Mängel bei der Löschwasserversorgung versprach er baldmöglichst in Ordnung bringen zu lassen.
Kürzer als sonst fiel die Manöverkritik der Feuerwehrführung nach der Übung aus, denn schließlich wollten viele noch das EM-Spiel Holland gegen Italien sehen.
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