11. April 2008

Rauchmelderpflicht ist kein Diskussionspunkt mehr, oder?

3. Februar 2008: Fünf Kinder sterben bei Wohnhausbrand. 29. März 2008. Ein zweijähriges Mädchen stirbt bei einem Wohnhausbrand. 30. März 2008. Ein zweijähriger Junge stirbt bei einem Wohnungsbrand. Die Brände wurden zu spät bemerkt, um noch effektive Rettungsarbeit leisten zu können. „Rauchwarnmelder an Neugeborene“ und sechs Bundesländer, die Rauchwarnmelder fordern, reichen nicht aus.

Immer wieder gab und gibt es Umfragen, wie die Menschen ihre Chancen bei einem Brand sehen. Viele sind der Meinung, dass 10 Minuten und mehr zur Verfügung stehen würden. Ebenso unrealistisch die Einschätzung, dass man schon aufwachen würde, wenn ein Feuer ausbricht. Die Realität: Nur drei bis vier Minuten verbleiben für die Flucht nach Brandbeginn. Keine Feuerwehr der Welt hat große Chancen, jemanden zu retten, der im Brandausbruchsraum schläft. Da helfen weder Hilfsfristen noch aufwendige Einsatzmittel.

Ebenso unwissend sind viele Menschen, wie viel Rauch entsteht. „100 g Schaumgummi erzeugen 100 m³ Rauch“ – darunter können sich nur wenige etwas vorstellen. Lediglich 3 cm einer Schaumgummi-Kindermatratze müssen verbrennen, um ein 18 m² großes Kinderzimmer vollständig mit Rauch zu füllen, ist die Folge einer Überschlagsrechnung und für jeden verständlich.Ebenso verständlich ist eine Filmaufnahme des „National Institute of Standards and Technology“, die in Echtzeit die Brandausweitung und Schnelligkeit der Rauchausbreitung zeigt. Aus den USA, Großbritannien und Schweden sind die Zahlen bekannt. Mit Einführung der Pflicht Rauchwarnmelder zu installieren sank die Zahl der Getöteten um bis zu 50 %.

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