28. Februar 2007

Generalversammlung FFW Essfeld

Ein arbeitsreiches Jahr 2006 für die Essfelder Feuerwehr


Kurz und knapp, nur auf das wesentliche beschränkt, so verlief die Generalversammlung der Essfelder Feuerwehr am Mittwoch Abend im Gasthaus Löwen. Und das, obwohl unter den acht Tagesordnungspunkten auch eine Neuwahl der Kommandanten stand. Doch da die praktischen Essfelder auf längere Lob- und Dankesreden, genauso so selbstverständlich wie auf den Uniformzwang verzichteten, waren sie schon nach einer guten Stunde mit dem offiziellen Teil fertig.

Von den Einsätzen und Aktivitäten der Wehr berichteten Kommandant Andreas Breunnig und Vereinsvorsitzender Volker Renninger. Hatten die Essfelder im vergangenen Jahr schon mit der Vorbereitung und Durchführung ihrer 120 Jahr Feier alle Hände voll zu tun, so kamen dazu noch 67 Einsätze (Vorjahr 37), zu denen die Wehrleute gerufen wurden.

Zweimal galt es dabei Brände zu löschen, einen Scheunenbrand in Allersheim und einen Flächenbrand in der Nähe von Essfeld. Zu technischer Hilfeleistung rückten die Essfelder 18 mal aus, meistens zu Verkehrsunfällen auf der B19 und den Nebenstrassen. Sechsmal waren die Freiwilligen Feuerwehrleute im wahrsten Sinne des Wortes „umsonst“ angefahren. Diese Fehlalarme kamen meist von der Brandmeldeanlage des I-Parks im Klingholz. Der HVO leistete 40 mal Erste Hilfe bei Krankheit, Verletzungen und Unfällen. Dreimal kam aber jede Hilfe zu spät, was für die speziell ausgebildeten Ersthelfer nicht immer so leicht zu verarbeiten war.

Aktiv in der Feuerwehr sind zur Zeit fünf Frauen und 32 Männer. Am 4. März trifft sich zum ersten Mal die neugegründete Jugendgruppe der Essfelder. Mehr als zehn Jugendliche werden dann unter der Leitung von Martin Pscheidt und Manfred Landauer den Feuerwehrnachwuchs sicherstellen.

Bürgermeister Paul Merklein bezeichnete in seinem kurzen Grußwort die Ortsteilfeuerwehr als eine sehr Aktive und Einfallsreiche. Bei der professionellen Durchführung des Jubiläums hat sie Maßstäbe gesetzt, dazu war auch noch das Glück des Tüchtigen war auf ihrer Seite.

Bei der turnusmäßigen Neuwahl der Kommandanten fungierte Merklein dann als Wahlleiter. Doch hier hatte er diesmal ein leichtes Spiel, denn die Essfelder wussten, was sie wollten.

Andreas Breunnig, der die letzten sechs Jahre das Amt des Kommandanten inne hatte stellte sich nicht mehr zur Wahl. Sein bisheriger Stellvertreter Volker Renninger wurde von den 22 anwesenden Wahlberechtigten für seinen Posten gewählt. Als stellvertretender Kommandant stellte sich Frank Mauter zur Verfügung, auch er wurde mit einer Enthaltung in diesen Ehrenamt gewählt.

Der frischgebackene neue Kommandant bedankte sich bei seinen Feuerwehrkameraden für das ausgesprochene Vertrauen. Aber er appellierte auch an sie: „Wählen heißt auch unterstützen. Es darf nicht sein dass wenige Viel, und viele Wenig machen.“

Auch an den Bürgermeister hatte er eine Bitte. Im Zuge des aktuell viel diskutierten Rauchverbots und der Feinstaubbelastung, forderte er das Gemeindeoberhaupt auf, einmal über die Neubeschaffung eines modernen Hilfeleistungsfahrzeugs nachzudenken.

Merklein versprach der Versammlung , die Anregung mitzunehmen und darüber nachzudenken.

Seinen wahrscheinlich letzten offiziellen Termin in dem Giebelstadter Ortsteil nahm der in Kürze ausscheidende Kreisbrandmeister Gustav Zirkelbach in Essfeld wahr. Er bedankte sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und versprach weiterhin Kontakt zu der Wehr zu halten.

v.l.n.r: KBM Gustav Zirkelbach, Bürgermeister Paul Merklein, Kommandant Volker Renninger, stellvertretender Kommandant Frank Mauter und 2. Vereinsvorsitzender Hans Günter Schwenkert

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