30. Januar 2007

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Eibelstadt


Eibelstadt 26.01.07

Zur Jahreshauptversammlung hatte der Eibelstadter Bürgermeister Heinz Koch die 92 aktiven Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr eingeladen. Bisher fand diese Veranstaltung immer am Sonntag Nachmittag statt und nahezu alle Floriansjünger der Stadt kamen zu der Pflichtveranstaltung. Heuer fand die Versammlung erstmals am Freitag Abend statt, da waren die meisten der jugendlichen Mitglieder anscheinend schon ins Wochenende verschwunden. Gerade mal zwei Drittel der Mannschaft hatten sich zur Enttäuschung von Kommandant Artur Fröhling im Ratskeller eingefunden. Dennoch eine Beteiligung von der andere Vereine nur träumen können.

Selten sieht man Stadtverwaltung und Feuerwehr so einig wie in Eibelstadt. Nötige Anschaffungen übernimmt die Gemeinde ohne wenn und aber, und wenn’s mal etwas Besonderes, wie zum Beispiel eine 14000 Euro teure Wärmebildkamera sein soll, dann finanziert das der Feuerwehrverein. Der Bürgermeister und seine Stellvertreterin Brigitte Andraschko-Brigelius waren denn auch voll des Lobs für ihre Feuerwehr.

Aber auch Kommandant Artur Fröhling gab seinem guten Verhältnis zur Stadtverwaltung in seiner lockeren und humorvollen Weise Ausdruck. „Einer braucht den Anderen“, meinte er und „wir sind nicht billig, aber wir sind auch nicht unverschämt.

Von über 170 Einsätzen berichtete Fröhling in seinem Resümee des vergangenen Jahres. Davon 16 Brand- und 56 Technische Hilfeeinsätze. Zwölf Übungen hielt die Wehr 1006 ab, die größte bei der Einweihung des neuen Schiffsanlegers, an dem die Feuerwehr auch einen Kran für ihr Boot gebaut hat. Bei vielen Veranstaltungen übernahmen sie die Verkehrslenkung und -absicherung. Die Feuerwehrjugend nahmn am jährlichen Wissenstest teil, „natürlich mit Erfolg, wir haben nichts anderes erwartet“, erwähnte der Kommandant stolz. Die Atemschutzträger der Truppe gingen in einem Brandübungscontainer wortwörtlich durchs Feuer, und mehr als 30 Feuerwehrleute bestanden die Leistungsprüfung in technischer Hilfeleistung.

Die meisten Einsätze hatten die First Responder oder Helfer vor Ort (HVO) zu verzeichnen. Insgesamt 98 Mal wurden die speziell ausgebildeten Helfer gerufen. Meistens zu Unfällen auf der Strasse oder im Haus, manchmal auch zu Unfällen mit Kindern. Fünfmal führten sie eine Herz- Lungen Wiederbelebung durch, einmal mit Erfolg. Und zum Ersten Mal halfen sie im vergangenen Jahr einem kleinen Erdenbürger auf die Welt. Seit mehreren Monaten sind sie nun noch schneller an der Einsatzstelle. Denn der neue Sprinter, den die Gemeinde für sie angeschafft hat, macht bis zu 140 Sachen.

In Vertretung von Kreisbrandinspektor Alois Schimmer und Kreisbrandmeister Heiko Drexel war KBM Dieter Schöll zur Versammlung gekommen. Wie nicht anders zu erwarten fand er nur lobende Worte für die Eibelstadter und ihre Wehr. Besonders das offene Ohr des Stadtrates für die Belange der Feuerwehr gefiel ihm in der aufstrebenden Gemeinde.

Im Bild von links nach rechts:

Die z
weite Bürgermeisterin Brigitte Andraschko-Brigelius, Bürgermeister Heinz Koch, Kommandant Artur Fröhling, stellvertretender Kommandant Werner Röder und Kreisbrandmeister Dieter Schöll.

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