16. Januar 2010

Fast 30 Menschen nach Giftgasunfall zur Beobachtung im Krankenhaus

Ein vermutlich durch Rattengift ausgelöster Gasunfall hat in Gummersbach für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften gesorgt. 28 Menschen mussten dekontaminiert und zur Beobachtung in Krankenhäuser gebracht werden.
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Gummersbach - Wegen eines Giftgasunfalls im oberbergischen Gummersbach bei Köln sind am Sonntag 28 Menschen vorsorglich in mehrere Krankenhäuser eingeliefert worden. Im Keller eines größeren Wohnhauses sei eine giftige Substanz - möglicherweise Rattengift - unsachgemäß verstreut worden, was dann für giftiges Gas in dem Haus gesorgt habe, teilte die Feuerwehr mit.
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Einem Bericht der "Kölnischen Rundschau" zufolge holten mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Feuerwehrleute alle Bewohner aus dem Haus und brachten sie in Bussen unter. Der zuständige Notarzt habe mitgeteilt, dass an den Betroffenen ein deutlicher Knoblauchgeruch wahrzunehmen war, der auf die Kontamination mit dem Gift hindeutet.
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Der Feuerwehr zufolge seien die Betroffenen dekontaminiert, gewaschen und zur Beobachtung in Krankenhäuser eingeliefert worden. Mehr als 100 Einsatzkräfte waren demnach im Einsatz. Über mögliche Verletzungen aufgrund des Giftes war zunächst nichts bekannt. Akute Beschwerden - etwa lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen - könnten dem Zeitungsbericht nach aber noch bis zu 72 Stunden später auftreten.
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Bei den vorsorglich eingelieferten Menschen handele es sich neben Bewohnern des Hauses um Feuerwehrleute, Polizisten und Mitarbeiter eines Energieunternehmens. Das evakuierte Wohnhaus in Gummersbach sei vom Ordnungsamt versiegelt worden und werde am Montag von Sachverständigen untersucht.
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Quelle: Spiegel Online

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