5. September 2008

Brandstiftung auf dem Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule

In der Nacht zum Montag kurz nach 2 Uhr musste die Feuerwehr Bruchsal zu einem gemeldeten Fahrzeugbrand ins Industriegebiet Im Wendelrot ausrücken. Die anfahrenden Einsatzkräfte konnten schon von Weitem einen großen Feuerschein aus Richtung des Übungsgeländes der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg sehen. Dieser Verdacht bestätigte sich dann auch.

Auf dem Gelände standen ein Übungsschulbus und ein Kleintransporter im Vollbrand. Zunächst war es den Einsatzkräften nicht möglich auf das verschlossene Gelände zu kommen. Da sich die brennenden Fahrzeuge auf dem Freigelände und nicht in der Nähe eines Gebäudes befanden, entschied sich der Einsatzleiter einen Schlüssel für das Gelände bringen zu lassen damit nicht das Tor gewaltsam geöffnet werden musste.

Die Einsatzkräfte konnten den Brand mit zwei C-Rohren und einem Mittelschaumrohr nach etwa 15 Minuten unter Kontrolle bekommen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis etwa halb vier hin.

Wie es zu diesem Brand gekommen ist, ist noch völlig unklar. Wie die Polizei mitteilte kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen der Polizei laufen jetzt auf Hochtouren. Die Feuerwehr Bruchsal war mit Insgesamt vier Fahrzeugen und rund 20 Mann unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Ullrich Koukola im Einsatz. Die beiden Fahrzeuge brannten völlig aus.

Jugendliche setzten Fahrzeuge in Brand:

Unter dem dringenden Verdacht, kurz zuvor auf dem Übungsgelände der Landesfeuerschule "Im Wendelrot" zwei Fahrzeuge in Brand gesetzt zu haben, nahmen Beamte des Polizeireviers Bruchsal in der Nacht zum Montag drei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche fest. Ein gegen 02.15 Uhr vorbeikommender Autofahrer hatte in dem Gebiet starke Rauchentwicklung bemerkt und sofort Feuerwehr und Polizei alarmiert. In der Folge war der Brandort zwar rasch entdeckt; doch standen ein zu Übungszwecken bereitgestellter Bus wie auch ein Wohnmobil bereits lichterloh in Flammen, so dass an beiden Fahrzeugen Totalschaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstand.Während die Feuerwehrleute die Löscharbeiten angingen, war den anrückenden Polizisten das zu Fuß unterwegs befindliche Trio aufgefallen. Beim Anblick des Streifenwagens gaben die Drei noch Fersengeld, waren letztlich aber rasch gefasst. Die zunächst vehement leugnenden Festgenommenen wurden der Kriminalpolizei übergeben. Inzwischen hat einer der Beschuldigten erste Einlassungen zur Tat gemacht. Weitere Ermittlungen der Kriminalaußenstelle Bruchsal dauern derzeit noch an.

Quelle: www.feuerwehr.de

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