3. März 2008

Löschfahrzeug auf Schienen

Eine spektakuläre Maßnahme macht auf das 150-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Würzburg aufmerksam. Ein Straßenbahnzug der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB) rollt ab sofort im Design eines Löschfahrzeuges durch die Stadt und wirbt unter anderem für Nachwuchs.

Innerhalb von vier Tagen beklebten Spezialisten der Fa. Design4Cars, Burghaslach, zusammen mit Feuerwehrleuten einen 32,5 m langen Straßenbahnzug der WSB. Über 429 Quadratmeter Spezialfolie machen das schwere Gefährt mit 64 Tonnen Gesamtgewicht zum Hingucker auf Würzburgs Straßen. Der Zug wurde liebevoll bis ins Detail gestaltet – sogar Blaulichter fehlen nicht.

Die Aktion rief der Vereinsvorsitzende Christian Schulz ins Leben. Er wies darauf hin, dass die Straßenbahn bewusst als Feuerwehrfahrzeug gestaltet wurde. Sie solle „ein Identifikationsobjekt für die Bürger mit ihrer Feuerwehr sein“. Außerdem soll der internationale Notruf 112 weiter bekannt gemacht werden.

Im vorderen Bereich der Straßenbahn ist ein Schaumrohrangriff unter schweren Atemschutz zu sehen. Darüber steht die Information „Unsere Freizeit für ihre Sicherheit“. Der Mittelteil des Zuges ist der „Feuerwehrfamilie“ gewidmet: Er zeigt Aktive der Würzburger Wehr und macht deutlich, dass Jugendliche und Frauen als gleichwertige Mitglieder angesehen werden. Der Spruch „Wir fördern den Nachwuchs“ soll Jugendliche dazu anregen, sich in der Feuerwehr zu engagieren, betonte Schulz.

Im hinteren Bereich des Schienenfahrzeuges ist ein modernes Mercedes-Löschfahrzeug LF 10/6 abgebildet und bietet Einblick in die umfangreiche Beladung.

Vorsitzender Schulz hob hervor, dass die Aktion nur durch die Unterstützung der Fa. Design4Cars, der WSB und der Mercedes-Benz Niederlassung Mainfranken möglich war. Für mindestens ein Jahr wird der ungewöhnliche Straßenbahnzug genau durch die Stadtteile fahren, in welchen die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Würzburg beheimatet sind.

Quelle: Pressemitteilung FF Stadt Würzburg 16.02.2008

Keine Kommentare: