7. März 2008

Kein Nachwuchs - Aus für Feuerwehr in Oberösterreich

ALTENFELDEN, FEUCHTENBACH / Zuwenig Nachwuchs und das hohe Durchschnittsalter der Kameraden waren der Hauptgrund. Der geplante Neubau des Zeughauses wurde gestoppt.

Mit der Jahreshauptversammlung wurde 107 Jahre nach ihrer Gründung die Freiwillige Feuerwehr Feuchtenbach aufgelöst. „Wir haben uns diesen Entschluss sicher nicht leicht gemacht", sagt Noch-Kommandant Herbert Parzer, der sich vom Abstimmungsergebnis bestätigt fühlt.

Den gemäß dem oberösterreichischen Feuerwehrgesetz muss sich mindestens eine Zweidrittel-Mehrheit für die Auflösung aussprechen - und dies ist eindeutig geschehen. „Es gab die verschiedensten Überlegungen, wie wir unsere Feuerwehrgemeinschaft erhalten können", sagt Parzer mit etwas Wehmut, „aber der Hauptgrund – die Altersstruktur und fast kein Nachwuchs – zwangen uns zu diesem Schritt." Auch die Nachbesetzung des Kommandos war nicht mehr gesichert. So wurde der bereits geplante und ausfinanzierte Neubau des Feuerwehrhauses gestoppt.

Ausrüstung geht an die Nachbarfeuerwehren

„Es wäre unverantwortlich, öffentliche Gelder dafür in Anspruch zu nehmen um dann in einigen Jahren das Aus bekanntzugeben", erklärt der scheidende Hauptmann der freiwilligen Feuerwehr Feuchtenbach.
Feuerwehrgeräte, Ausrüstungsgegenstände und das Fahrzeug werden den beiden verbleibenden Feuerwehren Altenfelden und Hühnergeschrei zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Franz Trautendorfer bedankte sich bei dieser letzten Jahreshauptversammlung bei den Kameraden für die geleistete Arbeit und bat gleichzeitig, dass sie ihr Wissen und ihre Ausbildung auch bei den Nachbarsfeuerwehren einbringen.

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