EU-Feuerwehr nimmt langsam Formen an
Erste Schritte in Richtung einer EU-Feuerlöschtruppe: Brüssel überlegt, aus dem EU-Budget etwa High-Tech-Löschflugzeuge zu finanzieren, die rasch einsetzbar sein sollten. Die Flugzeuge sollen Teil von "europäischen Reservekapazitäten" sein, die auf Abruf Flächenbrände bekämpfen können. Diese betreffen häufig auch mehr als einen Mitgliedsstaat, schreiben die EU-Beamten in einem neuen Strategiepapier zur Verbesserung des Katastrophenschutzes in der Union.
Aufgerüttelt haben die EU-Kommission die verheerenden Waldbrände des letzten Sommers in Südosteuropa. Allein in Griechenland wurden hunderttausende Hektar von den Flammen verwüstet, fast 70 Menschen verbrannten hilflos, der Schaden betrug bis zu drei Milliarden Euro. Neben der unzureichend funktionierenden griechischen Feuerwehr ortet Brüssel vor allem die zu langsame und nicht ausreichende Hilfe aus den anderen EU-Ländern als Problem. Griechenland ist aber kein Einzelfall: 450.000 bis 600.000 Hektar Land verzehren Brände im Schnitt jedes Jahr.
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