Herbstdienstversammlung Mitte
Zweieinhalb Einsätze pro Tag
KIRCHHEIM
Es sei für die Gemeinden nicht immer leicht, den Wünschen der Feuerwehren nach angemessener Ausrüstung nachzukommen, sagte der Kirchheimer Bürgermeister Anton Holzapfel bei seiner Begrüßung zur Herbstdienstversammlung der Feuerwehrkommandanten vom Abschnitt Mitte. "Aber immerhin ist es eine Pflichtaufgabe der Kommunen, für den Schutz ihrer Bewohner aufzukommen".
Zu deren Wohl sind die 30 Feuerwehren im vergangenen Jahr insgesamt 832 Mal ausgerückt. Das sind fast zweieinhalb Einsätze pro Tag, erläuterte der Kreisbrandinspektor Alios Schimmer in seinem Bericht. Dabei waren die Brände mit 92 Einsätzen wieder um 28 weniger als im letzten Berichtszeitraum.
HVO rückten 300 Mal aus
Genau 300 Mal rückten die Helfer vor Ort (HVO) aus, um Menschen bei Unfällen und Notsituationen beizustehen. Das ist eine Zunahme von 73 Einsätzen. "Umsonst" im wahrsten Sinne des Wortes rücken die Floriansjünger ja meistens aus, aber es gab auch 25 Fehlalarme in den letzten zwölf Monaten. Dabei waren es meistens automatische Feuermeldeanlagen, welche die Einsatzkräfte oft nächtens aus den Betten scheuchten. Bei Sicherheitswachen aufgrund größerer öffentlicher Veranstaltungen leisteten die Feuerwehren weitere 40 Einsätze zum Wohl der Allgemeinheit. Insgesamt wurde die Feuerwehr 103 Mal öfter gerufen als im Vorjahr, berichtete KBI Schimmer.
Sorge bereitet Schimmer die teilweise sehr dünne Personaldecke der Feuerwehren an normalen Werktagen. Ein Lösungsansatz ist die angestrebte Doppelmitgliedschaft in der Feuerwehr. Konkret bedeutet das, sowohl in der Ortswehr als auch in der am Arbeitsplatz Mitglied zu sein. Die Zukunft liegt auch in den Händen der Frauen die immer öfter mit ausrücken.
Gute Zusammenarbeit
Dazu konnte Franz Josef Hench, Leiter der Würzburger Berufsfeuerwehr und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes berichten, dass nun im Landkreis eine Frauenbeauftragte ernannt wurde. Ihre Aufgabe wird es sein, sich der Belange von Frauen in den Feuerwehren anzunehmen und die Akzeptanz von Feuerwehrfrauen zu erhöhen. Hier hat der Abschnitt Mitte mit seinen zwei Kommandantinnen in Tückelhausen und Kleinochsenfurt und seinen fast 100 Feuerwehrfrauen Vorbildcharakter für den restlichen Landkreis. Auch die geplante Verlängerung des Dienstalters von derzeit 60 auf 63 Jahre soll die Einsatzstärke in Zukunft erhöhen.
Als gutes Beispiel der Zusammenarbeit "seiner" Berufsfeuerwehr mit den Landkreisfeuerwehren nannte er den schweren Chemieunfall auf der A 3 bei Theilheim. Über zwölf Stunden haben hier viele Feuerwehrleute in Chemieschutzanzügen gegen widrigste Bedingungen angekämpft. Ein Leck in einem Tanklaster, das sich nicht abdichten lies, war eine der Schwierigkeiten. Eine andere die Chemikalie, die unter 53 Grad Celsius erstarrte, was das Umpumpen nahezu unmöglich machte.
KIRCHHEIM
Es sei für die Gemeinden nicht immer leicht, den Wünschen der Feuerwehren nach angemessener Ausrüstung nachzukommen, sagte der Kirchheimer Bürgermeister Anton Holzapfel bei seiner Begrüßung zur Herbstdienstversammlung der Feuerwehrkommandanten vom Abschnitt Mitte. "Aber immerhin ist es eine Pflichtaufgabe der Kommunen, für den Schutz ihrer Bewohner aufzukommen".
Zu deren Wohl sind die 30 Feuerwehren im vergangenen Jahr insgesamt 832 Mal ausgerückt. Das sind fast zweieinhalb Einsätze pro Tag, erläuterte der Kreisbrandinspektor Alios Schimmer in seinem Bericht. Dabei waren die Brände mit 92 Einsätzen wieder um 28 weniger als im letzten Berichtszeitraum.
HVO rückten 300 Mal aus
Genau 300 Mal rückten die Helfer vor Ort (HVO) aus, um Menschen bei Unfällen und Notsituationen beizustehen. Das ist eine Zunahme von 73 Einsätzen. "Umsonst" im wahrsten Sinne des Wortes rücken die Floriansjünger ja meistens aus, aber es gab auch 25 Fehlalarme in den letzten zwölf Monaten. Dabei waren es meistens automatische Feuermeldeanlagen, welche die Einsatzkräfte oft nächtens aus den Betten scheuchten. Bei Sicherheitswachen aufgrund größerer öffentlicher Veranstaltungen leisteten die Feuerwehren weitere 40 Einsätze zum Wohl der Allgemeinheit. Insgesamt wurde die Feuerwehr 103 Mal öfter gerufen als im Vorjahr, berichtete KBI Schimmer.
Sorge bereitet Schimmer die teilweise sehr dünne Personaldecke der Feuerwehren an normalen Werktagen. Ein Lösungsansatz ist die angestrebte Doppelmitgliedschaft in der Feuerwehr. Konkret bedeutet das, sowohl in der Ortswehr als auch in der am Arbeitsplatz Mitglied zu sein. Die Zukunft liegt auch in den Händen der Frauen die immer öfter mit ausrücken.
Gute Zusammenarbeit
Dazu konnte Franz Josef Hench, Leiter der Würzburger Berufsfeuerwehr und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes berichten, dass nun im Landkreis eine Frauenbeauftragte ernannt wurde. Ihre Aufgabe wird es sein, sich der Belange von Frauen in den Feuerwehren anzunehmen und die Akzeptanz von Feuerwehrfrauen zu erhöhen. Hier hat der Abschnitt Mitte mit seinen zwei Kommandantinnen in Tückelhausen und Kleinochsenfurt und seinen fast 100 Feuerwehrfrauen Vorbildcharakter für den restlichen Landkreis. Auch die geplante Verlängerung des Dienstalters von derzeit 60 auf 63 Jahre soll die Einsatzstärke in Zukunft erhöhen.
Als gutes Beispiel der Zusammenarbeit "seiner" Berufsfeuerwehr mit den Landkreisfeuerwehren nannte er den schweren Chemieunfall auf der A 3 bei Theilheim. Über zwölf Stunden haben hier viele Feuerwehrleute in Chemieschutzanzügen gegen widrigste Bedingungen angekämpft. Ein Leck in einem Tanklaster, das sich nicht abdichten lies, war eine der Schwierigkeiten. Eine andere die Chemikalie, die unter 53 Grad Celsius erstarrte, was das Umpumpen nahezu unmöglich machte.
1 Kommentar:
Ein sehr informativer Artikel! So kann auch ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau, die nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, ein gewisses Gefühl und einen Einblick bekommen. Danke!
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