Brandenburg erteilt neuem BOS-Funk Absage
Brandenburg hat als erstes Bundesland offiziell der geplanten Einführung eines BOS-Funknetzes widersprochen. Dieses sollte deutschlandweit von der Bahn-Tochter DB Telematik eingeführt werden. Grund seien die enormen Kosten, die das brandenburgische Innenministerium mit mindestens 65 Millionen Euro bis zum Jahr 2021 bezifferte sowie die zu geringen Leitungskapazitäten, die nur 7 anstelle der 18 geforderten Teilnehmer das Telefonieren in einer Funkzelle erlauben würde.
Das Nein aus Brandenburg wird von Experten als späte Konsequenz auf eine überhastete Vergabe eines Rumpfnetzes für die Fußballweltmeisterschaft durch den damaligen Innenminister Otto Schily (SPD) bezeichnet. Ohne eine Vereinbarung über die Kostenobergrenze für ein gesamtdeutsches Behördenfunknetz war damals ohne öffentliche Ausschreibung der Auftrag unter Zeitdruck an die Bahn-Tochter vergeben worden.
Weitere Informationen sowie zahlreiche Links auf die Vorgeschichte des digitalen Behördenfunknetzes stellt heise.de bereit.
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