9. August 2009

Rasche Hilfe nach Badeunfall entscheidet

Ein Blick in die Zeitung zeigt, dass der Spaß im kühlen Nass nicht ganz ungefährlich ist. Fast täglich finden sich Berichte über Unfälle, die nicht selten ins Spital oder sogar zum Tod führen. Die tragischen Schicksale, vor allem bei Kleinkindern, erschüttern dabei auch die professionellen Helfer.
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Erste Hilfe entscheidet "Die rasche Hilfe in den ersten Minuten - bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und des Notarztes - ist besonders wichtig und kann letztlich über Leben oder Tod entscheiden", erklärt der leitende ÖAMTC-Notarzt von Christophorus 3, Helmut Trimmel.
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Bewusstelose Patienten befinden sich in Lebensgefahr"Raus aus dem Wasser und Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen, bis der Rettungsdienst kommt", lautet der Appell des ÖAMTC-Notfallmediziners. Maximal drei bis fünf Minuten kommt das Hirn ohne Sauerstoff aus, danach kann eine dauerhafte Schädigung nicht mehr ausgeschlossen werden.
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Keine Angst vor WiederbelebungsmaßnahmenTrimmel: "Ein bisschen falsch ist jedenfalls besser, als gar nichts zu tun." Die notwendigen Erstmaßnahmen sind zudem nicht schwierig: Kompression des Brustkorbs (Herzdruckmassage) sowie Einblasen von Luft über Mund oder Nase (Atemspende). Egal, ob die Wiederbelebung allein oder zu zweit durchgeführt wird, auf zwei Atemspenden sollen jeweils 30 Herzdruckmassagen folgen.
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Sprung ins kalte Wasser Oft löst ein internistisches oder neurologisches Problem den Badeunfall aus, so der ÖAMTC-Notarzt. Auch ein Sprung ins kalte Wasser oder ein voller Magen stellen für den Körper Stress dar. Diese Kreislaufbelastung kann zu Herzversagen führen. Aber auch der sportliche "Köpfler" in unbekanntes Gewässer birgt große Gefahr: "Jedes Jahr endet der Kopfsprung für einige Patienten mit bleibender Lähmung", mahnt Trimmel abschließend vor zuviel Übermut.
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Quelle: www.salzi.at

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