11. August 2009

Frickenhausen: Neues Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr

Bis spät in die Nacht hatten die Frickenhäuser ihr Weinfest gefeiert. Doch am nächsten Morgen waren schon wieder fleißige Helfer auf Achse. Sie bereiteten den festlichen Gottesdienst im Weinzelt und die feierlichen Übergabe des neuen Mehrzweckautos für die Feuerwehr vor.

Wie es schien, waren alle Frickenhäuser Bürger gekommen, um beim Gottesdienst dabei zu sein, denn das Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt. „Ein schönes Weinfest für alle“, das waren die Begrüßungsworte von Pater Rafael, der den Festgottesdienst im Weinzelt abhielt. Die Frickenhäuser Musikkapelle unter der Leitung von Willi Bauswein sorgte für musikalische Gestaltung. Pater Rafael äußerte Gedanken zu unerwarteten Ereignissen, die zum Chaos führen können.

Dafür benötige man Retter, die in unerwarteten Situationen eingreifen, wozu die Feuerwehr gehöre. Nach der Weihe des neuen Mehrzweckautos übergab Bürgermeister Ludwig Hofmann das Fahrzeug offiziell. Er berichtete darüber, wie das frühere Mehrzweckauto, inzwischen 30 Jahre alt, „rot, fahrtüchtig und kostenfrei“ vom Landkreis zur Verfügung gestellt wurde. Doch Matthias Ganz, der junge, ehrgeizige Kommandant wollte seine Gerätschaften auf dem neuesten Stand wissen.So schwebte ihm ein Mehrzweckauto vor, das den jetzigen Anforderungen entsprach. Doch der Preis war auch entsprechend hoch, es kostete 50 000 Euro.

Bürgermeister Ludwig Hofmann war sich sicher, dass dieser Betrag den finanziellen Rahmen der Gemeinde sprengen würde. Doch Matthias Ganz war hartnäckig, er erkundigte sich, holte Angebote ein, kümmerte sich um Zuschüsse. So leistete die Regierung von Unterfranken eine finanzielle Unterstützung von 12 000 Euro. Und auch der Frickenhäuser Feuerwehrverein plünderte sein Konto, und steuerte einen nicht unerheblichen Betrag bei.

Viele Ehrengäste waren gekommen, um bei der Segnung des neuen Mehrzweckfahrzeugs dabei zu sein. Grußworte sprachen Feuerwehrkommandant Matthias Ganz, stellvertretender Landrat und Landtags-Abgeordneter Volkmar Halbleib, Ochsenfurts Bürgermeister Rainer Friedrich, VG-Vorsitzender und Bürgermeister von Eibelstadt Heinz Koch und Kreisbrandrat Heinz Geißler. Alle waren sich einig, dass solche Fahrzeuge absolut wichtig seien. Doch entscheidend sei immer noch, dass es Menschen gibt, die sich für andere einsetzen, die bereit sind ihre Freizeit zu opfern, um anderen zu helfen. Doch zu einer guten Truppe gehört eben auch eine gute Ausrüstung. Also sei das neue Fahrzeug kein Luxus, sondern notwendig.

Weitere Bilder von der Einweihung gibt es mit Klick auf das Bild!

Quelle: mainpost.de

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