19. Dezember 2008

Gemeindetag gegen Altersgrenze bei Freiwilliger Feuerwehr

Die bestehende Höchstaltersgrenze von 35 Jahren für die Aufnahme in die Freiwillige Feuerwehr in Bayern sollte nach Auffassung des Gemeindetags gestrichen werden. „Die Feuerwehrkommandanten wissen selbst am besten, wer Feuerwehrdienst leisten kann und wer nicht“, erklärte der bayerische Gemeindetagspräsident Uwe Brandl nach Mitteilung seines Verbands in München.

Die geltende Höchstaltersgrenze für die Aufnahme in eine Freiwillige Feuerwehr sei antiquiert und schränke den Entscheidungsspielraum der Kommandanten unnötig ein. Nach Angaben von Brandl, der auch Bürgermeister von Abensberg (Lkr. Kelheim) ist, erwägt das Innenministerium, die Höchstaltersgrenze zu streichen. Der Feuerwehr-Kommandant könnte dann künftig die körperliche und geistige Eignung von Bewerbern prüfen und über die Aufnahme in die Feuerwehr je nach örtlichem Bedarf entscheiden. So würde auch ein Wechsel von aktiven Feuerwehrmitgliedern über 35 Jahren zu einer anderen Feuerwehr erleichtert.

Zusätzlich könnten Feuerwehrmänner nach Auffassung des Gemeindetags über die absolute Altershöchstgrenze von 60 Jahren hinaus bis zum Alter von 63 Jahren weiter Dienst leisten. „Angesichts der demografischen Entwicklung und den steigenden Anforderungen an die Feuerwehren ist jede Stärkung des Einsatzkräftepotenzials bei den Feuerwehren zu begrüßen“, sagte Brandl.


Quelle: Passauer Neue Presse

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