5. November 2008

Feuerwehrübung bei Fa. Hermes Eibelstadt

Zu einer Großübung trafen sich die zuständigen Feuerwehren an einem ganz besonderen Objekt, der Halle der Firma Hermes bei Eibelstadt. Die Umschlag- und Sortierstelle des Versandunternehmens liegt im Wald rechts von der Straße zwischen Eibelstadt und Lindelbach. Schon mehrmals haben die Wehren aus Randersacker, Winterhausen, Sommerhausen, Eibelstadt und Lindelbach an dieser exponierten Stelle den Ernstfall geübt. Nachdem die Firma ihre Halle nun weiter bis auf 120 Meter Länge vergrößert hatte, stand wieder eine Übung auf dem Plan, damit die Ortskenntnis der Feuerwehren auf dem neuesten Stand bleibt.
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Angenommen wurde ein Brand im östlichen Teil des Gebäudes, in dem die 60 Mitarbeiter die Sendungen sortieren. Mehrere Personen würden noch vermisst, das Feuer droht sich in der ganzen Halle auszubreiten.

Im Vordergrund stand bei den nach der Alarmierung eintreffenden Feuerwehren die Rettung der Vermissten, die von 13 Jugendfeuerwehrleuten dargestellt wurden. Gleichzeitig begann draußen der Aufbau der Löschleitungen. Von zwei Hydranten und aus einer 144 Kubikmeter fassenden Zisterne förderten Pumpen das Wasser zu den Strahlrohren der Trupps. Zusätzlich verlegten die Eibelstadter aus ihrem Schlauchwagen noch eine 600 Meter lange Leitung von einem Hydranten an der Straße, bis zur angenommenen Brandstelle. Mit massivem Wassereinsatz sollte die Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Währenddessen brachten die 16 eingesetzten Atemschutzgeräteträger einen um den anderen der Statisten auf Tragen ins Freie. Sie wurden sofort von den Eibelstadter Ersthelfern von der HvO Truppe versorgt.

Nach einer halben Stunde befanden sich alle Vermissten in Sicherheit, aus zahlreichen Rohren spritzten die Männer und Frauen der fünf Feuerwehren Löschwasser auf das Dach. Damit war der Zweck der Übung erfüllt und die Schläuche konnten wieder eingerollt und verstaut werden.

Die 99 Feuerwehrleute und ihre Führungskräfte versammelten sich zur Manöverkritik im Feuerwehrhaus der Eibelstadter Gastgeber. Der Kreisbrandinspektor Alois Schimmer zeigte sich, genau wie die Kreisbrandmeister Heiko Drexel und Anton Öder, zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Auch der Bürgermeister Heinz Koch konnte wieder einmal stolz auf seine Eibelstadter und die Nachbarwehren sein. Dann beschloss der örtliche Kommandant Artur Fröhling den offiziellen Teil wieder mit seinen schon fast legendären Worten:

„Die Übung ist erst rum, wenn gegessen und getrunken ist“.

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