13. September 2008

Erste-Hilfe-Kenntnisse - Pressemitteilung Nr. 425/08 - München, 13. September 2008

"Erste-Hilfe-Maßnahmen sind in Notfällen für die Überlebenschancen entscheidend. Die Erste-Hilfe-Kenntnisse in der Bevölkerung müssen daher unbedingt erweitert werden", sagte Innenminister Joachim Herrmann anlässlich des Internationalen Tags der Ersten Hilfe am 13. September 2008 beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Fürth. Im Mittelpunkt des Aktionstags stand die Verbesserung der Laienhilfe. Im Rahmen einer groß angelegten Erste-Hilfe-Schau konnten die Fürther Bürger Maßnahmen der Ersten Hilfe kennen lernen und sich von der Bedeutung kompetenter Ersthilfe überzeugen. Innenminister Herrmann übernahm die Schirmherrschaft für die Veranstaltung.

Herrmann betonte, dass es in Deutschland einen hochprofessionellen Rettungsdienst gebe, der Erste-Hilfe-Maßnahmen aber keineswegs überflüssig mache. Herrmann: "Viele glauben, eine Erste-Hilfe-Ausbildung sei auf Grund des funktionierenden Rettungsdienstes heutzutage nicht mehr erforderlich. Dabei wird aber nicht beachtet, dass selbst unter günstigsten Umständen eine gewisse Zeit zwischen dem Eintritt des Notfalls und dem Eintreffen eines Rettungsdienstes vergeht. Diese Zeitspanne ist jedoch entscheidend: So sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei plötzlichem Herztod pro Minute um sieben bis zehn Prozent. Das bedeutet, dass bereits nach drei bis fünf Minuten mit bleibenden Folgeschäden zu rechnen ist." Herrmann unterstrich, dass Veranstaltungen wie der Aktionstag des BRK die Bevölkerung für das Thema Erste Hilfe sensibilisieren. Zugleich appellierte der Innenminister an die Bevölkerung, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse zu stärken. "Jeder, dessen Erste-Hilfe-Kurs schon länger zurückliegt, sollte seine Kenntnisse kritisch hinterfragen und die notwendigen Konsequenzen ziehen. Ich appelliere daher an alle: Melden Sie sich, wenn nötig, für einen Erste-Hilfe-Kurs an!"

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