13. Mai 2008

Erhöhte Vorsicht bei Fettbränden

Die Küche ist kein ganz ungefährlicher Ort. Neben der Verletzungsgefahr durch Messer und Mixer birgt sie auch eine Menge Brandrisiken. Verursacht durch Hitze, Wasserdampf, Fett und Gas kann dort leicht ein Feuer ausbrechen. Deshalb gilt es hier besondere Vorsicht walten zu lassen - und ein paar simple Verhaltensregeln zu beachten: Elektrogeräte nur unter Aufsicht betreiben, Hitzestaus vermeiden, den Gasherd beim Verlassen des Raumes ausschalten und brennbare Flüssigkeiten nicht in die Nähe möglicher Zündquellen stellen. Und auch daran sollte man denken: Dämpfe und Feuchtigkeit erhöhen die Gefahr von Kurzschlüssen.

Hochgefährlich sind Fettbrände. Sie dürfen auf gar keinen Fall mit Wasser gelöscht werden! Da sich das Wasser schlagartig in Dampf verwandelt, kommt es zu einer Fettexplosion mit verheerender Wirkung. Hier kommen folgende Löschmethoden in Betracht: Entweder man stülpt den Deckel auf die Pfanne oder wirft eine Löschdecke darüber. Dies ist jedoch bei einer brennenden Friteuse nicht immer möglich. Hier helfen spezielle Fettbrand-Feuerlöscher, die nach der Norm EN 3 zugelassen sein sollten und für Gastronomiebetriebe bereits vorgeschrieben sind. Ganz wichtig: Um eine Rückzündung zu vermeiden, Herd oder Friteuse unbedingt sofort ausschalten!

Hitze und Feuchtigkeit erhöhen die Gefahr von Kurzschlüssen

Ein Risiko stellen auch vom Bratfett gesättigte Filtermatten der Dunstabzugshauben dar: Vollgesogene Filter fangen schnell Feuer und der Luftstrom facht die Flammen weiter an. Nicht nur aus hygienischen Gründen sollten daher die Filter regelmäßig gewechselt werden. In vielen Küchen befindet sich zudem ein Sammelsurium von Elektrogeräten - vom Wasser- und Eierkocher bis zur Kaffeemaschine. Dämpfe und Feuchtigkeit erhöhen hierbei die Gefahr von Kurzschlüssen. Eingeschaltete Geräte daher nie unbeaufsichtigt lassen. Und die Entlüftungsschlitze von Kochherden, Kühlschränken und Spülmaschinen niemals zustellen, damit sich kein Hitzestau bilden kann.

Keine Kommentare: