30. Januar 2008

Generalversammlung FF Eibelstadt

„Es klappt“, diesen knappen Satz gebrauchte der Kommandant der Eibelstadter Feuerwehr in der Jahreshauptversammlung am Sonntag Nachmittag gleich des öfteren. Ob es nun um die Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bürgermeister Heinz Koch, über die Jugendarbeit, die Aus- und Weiterbildung, die Übungen, die Einsätze und was alles noch mit der Feuerwehr zusammenhängt ging, Artur Fröhling war rundum zufrieden.

Bei seinem Rückblick auf das vergangene Jahr konnte auf 185 Einsätze der Feuerwehr verweisen. 14 Mal mussten die Floriansjünger zu Brandeinsätzen ausrücken, bei 103 Einsätze konnten die „Helfer vor Ort“ verletzten oder hilflosen Personen beistehen. Die Zahl der Einsätze mit technischer Hilfe ist gegenüber dem Vorjahr stark angestiegen. Denn viele der 66 Hilfeleistungen geschahen während und nach dem Frühjahrssturm Kyrill.

Während andere Feuerwehren im Landkreis im wahrsten Sinn des Wortes um’s überleben kämpfen, brauchen sich die Eibelstadter wegen der Anzahl ihrer Aktiven noch keine Sorgen zu machen. Frauen, Männer und Jugend – zusammengenommen sind es hier 94 Personen, die sich der Feuerwehr verschrieben haben. Vier Austritten wegen Wegzug oder aus Arbeitsgründen stehen sechs Neuzugänge gegenüber.

Auch die Zahl der Übungen spricht eine deutliche Sprache, gleich 15 Mal trafen sich die Eibelstadter Feuerwehrleute um alleine oder mit Nachbarwehren zu üben. Eine Räumungsübung in der Grundschule des Ortes brachte dabei wichtige Erkenntnisse für zukünftige Verbesserungen und Umbauten. Die Jugendlichen nahmen mit großem Erfolg am jährlichen Wissenstest teil, er wurde genau wie die Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern im Feuerwehrhaus Eibelstadt durchgeführt. Die Rekordzahl von 24 Teilnehmern verzeichnete die Wehr bei der Durchführung der Leistungsprüfung im letzten Sommer.

Nicht erst seit der Beseitigung der Schäden von Kyrill wissen die Verantwortlichen um die Gefahren beim Umgang mit der Motorsäge. Seit neuestem werden daher Kurse zum Sägen von Bruchholz und unter Spannung stehenden Stämmen angeboten. Als einige der ersten im Landkreis haben drei Kameraden der Eibelstadter Wehr an so einem Training teilgenommen.

Kein Wunder dass Kreisbrandinspektor Alois Schimmer in seiner Grußrede die Eibelstadter als die Vorzeigefeuerwehr im Abschnitt Mitte betitelte. Immer wieder sei nur Positives von hier zu berichten, meinte er. Lob erntete aber auch der Bürgermeister. Das Wissen und das Wollen, wenn es beispielsweise um die Beschaffung von neuen Geräten geht, zeichnet ihn vor allem aus.

Unter anderem hat die Gemeinde heuer neue, moderne Rolltore in das Feuerwehrhaus einbauen lassen, berichtete Bürgermeister Heinz Koch. Doch dazu mussten zahlreiche Kabel und Versorgungsleitungen umgelegt werden. Das haben einige der Feuerwehrleute in 260 Stunden Arbeit während ihrer Freizeit geleistet. Dafür bekamen sie vom Stadtoberhaupt neben dem Dank noch jeweils ein Multifunktionswerkzeug geschenkt. Nicht ohne den Hintergedanken, dass sie damit jederzeit fast alles im Feuerwehrhaus reparieren können.

Bild: Die fleißigen Helfer wurden vom Bürgermeister mit Multifunktionswerkzeugen beschenkt. Im Bild v.l.n.r:

Heinz Koch, Werner Röder, Oliver Lebert, Roland Kolhep, Johannes Kraus, Waldemar Gernert, Artur Fröhling und Marco Seynstahl.


Der 1. Vorstand des Eibelstadter Feuerwehrvereins wurde bei der Jahresversammlung der Feuerwehr von Kommandant Artur Fröhling und Bürgermeister Heinz Koch offiziell aus den Reihen der Aktiven verabschiedet. Seit 1964 war Gretsch Feuerwehrmann, da er aber nun die Altersgrenze von 60 Jahren überschritten hat, bleibt ihm aber weiterhin sein Amt im Verein. Der inzwischen 61 jährige war unter anderem auch Gründungsmitglied in der Feuerwehrkapelle Eibelstadts und spielte jahrelang selbst als Musiker mit.



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