Aufwachen! - Wie warnt man jetzt die Deutschen im Katastrophenfall?
Nach dem Kalten Krieg wurden die Sirenen abgebaut. Wie warnt man jetzt die Deutschen im Katastrophenfall?
Heute ist ein besonderer Tag für Thomas Bendixen: Probealarm, die Presse kommt. Normalerweise würde er um diese Uhrzeit im Referat für Katastrophenschutz der Hamburger Innenbehörde am Schreibtisch sitzen; an diesem Vormittag aber steht er vor einem ehemaligen Asylbewerberheim in Elbnähe. Das hat eine neue Sirene auf dem Dach. Man wolle die Hamburger Bevölkerung für das Signal sensibilisieren und auf den Beginn der Sturmflutsaison hinweisen, sagt Bendixen. »Welches Signal warnt die Anwohner vor der Sturmflut?«, fragt eine Reporterin. »Eine Minute Dauerton ohne Unterbrechung«, sagt Bendixen. Jetzt könnte man bereits irritiert sein: Wer die MP3-Datei auf der Webseite der Innenbehörde anklickt, hört drei Dauertöne, je 15 Sekunden lang. Um Viertel nach zehn ist es so weit, die Sirene springt an. Vom Dach tönt weder der Dauerton noch der Dreierton, sondern ein auf- und abschwellender Heulton, früher als Fliegeralarm bekannt. Bendixen bleibt cool: »Das lasse ich reparieren.
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