13. Juli 2007

Fliegende Feuerwehr


Feuerwehrhubschrauber kennt man in Deutschland nur aus dem Kino oder dem Spielwarenladen. Wird fliegende Hilfe benötigt, so war die Feuerwehr bisher auf die Unterstützung anderer Organisationen und deren Fluggeräte angewiesen.Die Werkfeuerwehr EADS-IABG München hat nun in Zusammenarbeit mit der Firma HTM die Abteilung Air Operations gegründet. Sinn dieser Cooperation ist, bis zu fünf der elf Hubschrauber von HTM, sofern nicht anderweitig benötigt, für diverse Hilfeleistungen zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der sich häufenden Anforderungen der luftgestützten Einsatzmittel aus dem In- und Ausland wurde eine der zur Verfügung stehenden Maschinen nun als Feuerwehrhubschrauber der WF EADS-IABG kenntlich gemacht. Dies ist die Primärmaschine für alle Anforderungen durch Behörden, Länder oder Staaten.Der Kommandant sowie der Copilot des Luftfahrzeuges sind ehrenamtliche Mitarbeiter der Werkfeuerwehr EADS-IABG, weitere Crew-Mitglieder kommen je nach Lage von den hauptamtlichen Einsatzkräften dazu. Die Einsatzkräfte der Air Tactical Group kommen von der Werkfeuerwehr EADS-IABG (D-Dienst, I-Dienst, Flugleitung), die Einsatzkräfte der Air Support Group setzen sich aus Flughelfern der Werkfeuerwehr, Technikern und Bodenpersonal der Fa. HTM zusammen. Spezialisten der Firma Eurocopter, ein 100%iges Tochterunternehmen der EADS, unterstützen bei Bedarf. Organisatorisch sind alle Kräfte in der Abteilung Air Operations der WF EADS-IABG München zusammengefasst. Das Einsatzspektrum des Feuerwehrhubschraubers reicht von der Waldbrandbekämpfung über Swift-Water-Rescue-Verfahren und die Bergrettung bis hin zur Notsprengung von Schneebrettern und Lawinen mit dem Avalanche-Blast-System. Ausserdem ist der Feuerwehrhubschrauber mit einer umfangreichen Ausstattung zur Betreuung von Intensivpatienten und einer Rettungswinde ausgestattet.

Erreichbarkeiten:
Feuer- und Rettungswache der EADS München: 089 - 6072 5555 (rund um die Uhr)







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